Ferdinand Kogler
Ferdinand Kogler (* 17. Mai 1927; † 2. Jänner 2016) war Visionär und Gründer der Kogler Ges.m.b.H. - Sporthotel Kogler in Mittersill.
Leben
Ferdinand Kogler wuchs bei seinen Adoptiveltern Theresia und Johann Kogler in Neukirchen am Großvenediger auf. Nach dem Schulabschluss absolvierte er eine Tischlerlehre im elterlichen Betrieb. Da sein Großvater im Zweiten Weltkrieg einrücken musste, wurde Ferdinand bereits als Jugendlicher mit der Verantwortung für den Betrieb und die Mitarbeiter. Er wurde von Kriegsgefangenen dabei unterstützt. Diese Männer wurden zu Freunden der Familie und besuchten sie auch viele Jahre später noch regelmäßig.
Ferdinand Koglers große Leidenschaft waren die Technik und die Musik. 1948 besaß Kogler eines der wenigen Fahrzeuge in Neukirchen – ein selbst aus Teilen eines Wehrmachts-Pkws zusammengebautes Auto. An Wochenenden fuhr mit seinem Pkw, die dem er ein transportables Kino mitführte, zu Gasthäusern im gesamten Pinzgaus sowie angrenzender Regionen, wo er in den Sälen Filme vorführte. Mit seinem Vater führte gemeinsam die elterliche Tischlerei.
1956 heiratete er seine Frau Juliane, die sich um die kaufmännischen Belange des Unternehmens kümmerte. Gemeinsam hatten sie fünf Kinder.
Unter der Leitung von Juliane entstand ein kleiner Möbelhandel, der mit Matratzen und Einsätzen für die von ihnen gefertigten Betten begann. Schon bald mussten die Ausstellungsräume aufgrund der wachsenden Nachfrage erweitert werden.
Weitsichtig wie Kogler stets war, erwarb er die Lizenz zur Produktion von Holzteilen für Kegelbahnen sowie für den Vertrieb der "Sustella" Kegelbahnen. Um den Verkauf dieser Kegelbahnen zu fördern, errichtete er in seiner Tischlerei die erste Kegelbahn. Um dieser Kegelbahn auch einen geselligen Aspekt zu verleihen, eröffnete er zusätzlich ein Buffet – dies markierte die Geburtsstunde einer bedeutenden Erweiterung: der Gastronomie.
1960 begann Kogler dann mit dem Sporthotel.
Ehrung
Die Stadtgemeinde Mittersill ehrte ihn mit dem Goldenen Ehrenzeichen der Stadt.