Filialkirche St. Leonhard in Aufhausen
Die Kirche St. Leonhard in Aufhausen ist eine Filialkirche in der oberpinzgauer Gemeinde Piesendorf. Sie zählt zu den denkmalgeschützten Objekten in der Gemeinde.
Geschichte
Zunächst stand an der Stelle der heutigen Kirche eine hölzerne Kapelle. Um 1525 wurde sie gemauert, 1580 brannte sie ab, nachdem im benachbarten Mußbachgut ein Feuer ausgebrochen war. Sie wurde von Hofbaumeister Sebastian Stumpfegger zwischen 1716 und 1718 neu errichtet. 1854 brach im Mußbachgut neuerlich ein Brand aus und ergriff auch die Kirche. Dabei ist der alte Kuppelturm eingestürzt. Die Glocken wurden dabei auch vernichtet. Etwas später wurde ein Spitzturm mit geschwungenen Kanten aufgesetzt.
Da es in unmittelbarer Umgebung keine Toiletten gibt und auch keine Gasthäuser oder ähnliches wurde immer wieder bei Privathäuser geläutet, um die Notdurft erledigen zu dürfen. Dr. Martin Stock vom Verein ,Freunde der Kirche St. Leonhard zu Aufhausen' weiß zu berichten, wie dieses Problem in Abstimmung mit dem Denkmalamt gelöst werden konnte. Zu klären war die Wahrung der Würde, das Lösen des Wasserproblems und das Finden eines entsprechend stillen Örtchens. Man fand die Lösung in der Turmstube. Das abgebaute Turmuhrwerk wurde in den Kirchenraum verlegt und an der alten Stelle im Kirchturm steht nun eine Bio-Toilette.
Bilder
Filialkirche St. Leonhard in Aufhausen – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im Salzburgwiki
Filialkirche St. Leonhard in Aufhausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Quellen
- Salzburgwiki-Artikel
- Salzburger Nachrichten über das Buch "111 Orte im Pinzgau, die man gesehen haben muss" (17. April 2022)