Glyphipterix forsterella

Salzburg, Flachgau, Thalgau, 1989.05.21
Salzburg, Tennengau, Salzachtal, Kuchl, Heiligensteiner Au, 2007.05.01

Glyphipterix forsterella (Tinea forsterella Fabricius, 1781) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Glyphipterigidae.

Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[1]

G. forsterella ist in den Zonen I (Alpenvorland und Flyschzone) und II (nördliche Kalkalpen) verbreitet, allerdings wurden die Tiere immer nur einzeln gefunden (Zoneneinteilung nach Embacher et al. 2011). Die bisher dokumentierte Höhenverbreitung ist mit 460 - 820 m sehr gering, erklärt sich aber aus den Ansprüchen an den Lebensraum, den diese Art stellt. Sie kommt hauptsächlich in Großseggen-Sümpfen und Bruchwäldern mit Carex-Beständen, sowie angrenzenden Wiesen, Hochstaudenfluren und Waldrändern vor (Kurz & Kurz 2013). Imagines wurden bisher im Mai und Juni festgestellt (alle Daten nach Kurz & Kurz 2013).

Biologie und Gefährdung

Die Biologie der Imagines ist in Salzburg weitgehend unbekannt. Sie sind tagaktiv und fliegen bis zum frühen Abend (Kurz & Kurz 2013). In ihrem Lebensraum kann die Art mit Micropterix calthella vergesellschaftet sein. Allerdings ergibt sich daraus keine direkte Konkurrenz, da Micropterix calthella als Imago die Pollen der Carex-Blüten nutzt, die Raupen von G. forsterella aber an den Samen der Pflanzen fressen (Kurz & Kurz 2013, Pelham-Clinton 1985). Die bisherigen Daten zu Biologie und Lebensraum sind noch sehr dürftig, danach sollte die Art aber als potentiell bedroht eingestuft werden. Dies begründet sich vor allem aus den meist sehr kleinräumigen und weit voneinander entfernten Lebensräumen in Salzburg.

Weiterführende Informationen

Über das SALZBURGWIKI-Projekt Fauna und Flora
Das SALZBURGWIKI-Projekt Fauna und Flora möchte eine Übersicht über alle Pflanzen-, Pilz- und Tierarten des Landes Salzburg erstellen. Wer eine Art beschreiben will, kann sich die hier hinterlegte Formatvorlage kopieren und für einen neuen Artikel verwenden. Im Abschnitt "Material und Methoden" wird erklärt, wann deutsche und wann lateinische Namen als Artikelnamen verwendet werden sollen.

Quellen

  • Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2013. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 01 Februar 2013].
  • Pelham-Clinton, E. C. 1985. Glyphipterigidae. - In: Heath, J. & A. M. Emmet (ed.). The moths and butterflies of Great Britain and Ireland, Bd. 2 Cossidae - Heliodinidae, Harley Books, Martins, Great Horkesley, Colchester, Essex, 460 pp.