Schlossgastwirtschaft Sighartstein

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Schlosswirt Sighartstein
Harald Leitner, der neue Besitzer der Schlossgastwirtschaft Sighartstein.
2017: Die Schlossgastwirtschaft als Kulturhaus Sighartstein.

Der Schlosswirt Sighartstein ist ein Nebengebäude des Schlosses Sighartstein in Neumarkt am Wallersee im nördlichen Flachgau und zählt zu den denkmalgeschützten Objekten in der Stadt.

Geschichte

Das Haus, dessen Tradition bis ins 15. Jahrhundert reicht, wurde seit jeher als Gastwirtschaft geführt. Bis Ende des 18. Jahrhunderts existierte hier auch eine kleine Brauerei. Seit 2004 ist er im Besitz der Familie Rößlhuber aus Straßwalchen.

Die seit nicht ganz zwei Jahren geschlossene Schlossgastwirtschaft wurde 2014 vom Künstler und Unternehmer Harald Leitner erworben. Leitner, der in Wals ein Unternehmen besitzt, wohnt nun mit seiner Familie in der ehemaligen Schlossgastwirtschaft. Der freischaffende Bildhauer arbeitet mit Stein und Bronze, begann auf eigene Kosten in der denkmalgeschützten Schlossgastwirtschaft den Rittersaal, das Herrenzimmer und den Weinkeller denkmalpflegerisch zu sanieren. Das besondere Ambiente der drei Räume möchte Harald Leitner wieder der Öffentlichkeit zugängig machen. Allerdings nur im Rahmen von Veranstaltungen wie Hochzeiten, Geburtstagsfeiern und ähnlichem. Platz für 30 bis 120 Gäste und die Benutzung des Gartens sollen die Schlossgastwirtschaft in Sighartstein zu einem besonderen Veranstaltungsort machen. Darüber hinaus wollte Harald Leitner auch Bildhauerkurse anbieten.

Kulturhaus Sighartstein

Unter der Bezeichnung Kulturhaus Sighartstein fanden 2018 und 2019 einige Veranstaltungen im Haus und im Garten statt. So wurde 2019 am Rande des Gartens ein Museum in einer Telefonzelle eingerichtet und im Juni fand Genusstag mit den "Dream Catchers" statt.[1] 2018 war das Kulturhaus Sighartsteinr für einen Tag Teil eines internationalen Kulturfestes.[2] 2020 entschloss sich Harald Leitner jedoch, das Haus nur mehr privat zu nutzen und gestaltete den Garten neu.

Geldmuseum Salzburg

Im Rittersaal des Hauses soll das "Geldmuseum Salzburg" entstehen, wie Harald Leitner Mitte Februar 2024 mitteilte. Die Idee wurde zum Teil aus der Not geboren. Denn eigentlich wollte Leitner, dem auch die "Agentur Frauenvorsorge" gehört, den Schlosswirt wieder veräußern. Doch aufgrund der aktuellen Wirtschaftslage lässt sich die Immobilie aktuell nicht verkaufen. Seit Monaten sieht sich Leitner nach Ausstellungsstücken dafür um, sowohl in Antiquariaten als auch im Internet. Anfang des Jahres 2024 habe sich ein gemeinnütziger Museumsverein mit ihm als Obmann gegründet. Der Verein soll das Museum künftig betreiben. Der Betrieb soll Mitte des Jahres starten. Die Ausstellung wendet sich mit seinen Inhalten in erster Linie an junge Menschen. Jugendliche könnten nichts mit Begriffen wie Sachwert oder Geldwert anfangen. Diese will er ihnen im Museum näherbringen. Geplant sind Ausstellungen zu Themen wie der Geschichte des Geldes, dem Umgang mit Geld, Geldentwertung, Vermögensbildung oder digitalem Geld. Zudem dürfen sich Besucher Münzen selber prägen. Insgesamt will Leitner nach eigenen Angaben einen sechsstelligen Betrag in das künftige Museum investieren. In den nächsten Monaten gilt es, die Pläne für das Museum zu konkretisieren. Ein Museums-Café sowie ein Shop sind geplant.[3]

Gästehaus Schlosstaverne Sighartstein

Im November 2024 informierte die Facebookseite "Gästehaus Schlosstaverne Sighartstein" über das neue Angebot des Hauses.[4][5]

Bildergalerie

Quellen

Einzelnachweise

  1. Neumarkter Stadtschrei(b)er Genusstag mit den "Dream Catchers" im Kulturhaus Sighartstein]
  2. Neumarkter Stadtschrei(b)er Das Kulturhaus Sighartstein war für einen Tag Teil eines internationalen Kulturfestes
  3. www.sn.at, 13. Februar 2024
  4. www.facebook.com
  5. www.booking.com, abgefragt am 24. November 2024