Lerchenmühle

Die Lerchenmühle ist ein Betrieb in der Tennengauer Marktgemeinde Golling an der Salzach.
Geschichte
Der im Ortsteil Torren befindliche Betrieb besteht seit 1495. Die Lerchenmühle befindet sich seit 1930 im Familienbesitz der Familie Wieser und ist eine von nur mehr sechs Mühlen im Bundesland Salzburg. Seit den 1980er-Jahren verfügt sie über ein völlig getrenntes Mahlsystem für Mais. Schon 1992 erfolgte die Umstellung auf Biogetreide. Mittlerweile produziert die Mühle ausschließlich Bio-Nischenprodukte. Erzeugt werden Weizen-, Roggen-, Dinkel-, Buchweizen- und Maismehl sowie Grieß. Abgefüllt wird getrennt für glutenfreie und nicht glutenfreie Getreideprodukte. Im hofeigenen Mühlenladen kann auch verpackungsfrei eingekauft werden.
Die Lärchenmühle belieferte Bäckereien in ganz Österreich und auch in Deutschland. Sieben Mitarbeiter vermahlen pro Monat 200 bis 300 Tonnen. 2009 wurden 300.000 Euro, 2010 dann nochmals 800.000 Euro in die Mühle investiert.
2021 wurde die Lerchenmühle bei der Errichtung einer Siloanlage von Bund, Land und EU mit rund 17 Prozent der förderbaren Kosten unterstützt. Der Neubau wurde mit einer Holzfassade errichtet, das Sockelgeschoss in Passivbauweise.
Es ist der letzte Mühlenbetrieb im Tennengau.
Quellen
- "Salzburger Nachrichten", 14. September 2011