Marianne Hainisch
Marianne Hainisch, geborene Perger (* 25. März 1839 in Baden, Niederösterreich; † 5. Mai 1936 in Wien) war Begründerin und Führerin der Frauenbewegung in Österreich und die Mutter des späteren Bundespräsidenten Michael Hainisch.
Leben (Auszug)
In Österreich gilt die Begründerin der Frauenbewegung Marianne Hainisch als Initiatorin des Muttertages, der 1924 während der zweiten Amtszeit ihres Sohnes Michael Hainisch als Bundespräsident eingeführt wurde. Zusammen mit der Pfadfinderbewegung engagierte sich die Industriellengattin für die Feier eines Muttertags, der sich rasch durchsetzte. Nachdem Österreich 1938 dem Großdeutschen Reich einverleibt worden war, wurden auch hier die Feierlichkeiten durch den Staat forciert.
Der Pfadfinder Karl "Kara" Barteis initiierte mit Marianne Hainisch 1924 die ersten Muttertagsfeiern in Österreich. Er starb kurz darauf, am 12. Mai 1924, an den Folgen der Lungenkrankheit TBC in Anthering, wo er auch am Friedhof begraben liegt. Der Erzählung nach genau einen Tag nach den ersten Feierlichkeiten zum Muttertag in Österreich. Ein Mal im Jahr besuchen die Salzburger Pfadfinder das Grab des früheren Geschäftsführers des Pfadfinderbundes.
Quellen
- www.sn.at, 11. Mai 2024: "Wie die Pfadfinder in Salzburg den Muttertag einführten", ein Beitrag von Anton Prlić
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Marianne Hainisch"
- regiowiki.at, Karl Barteis