Probengebäude für das Schauspielhaus

Aus SALZBURGWIKI
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Das Probengebäude für das Schauspielhaus Salzburg befindet sich aktuell (2024) in der Flachgauer Gemeinde Wals-Siezenheim.

Geschichte

Das Schauspielhaus Salzburg hatte seit Herbst 2007 ein neues Produktionshaus für die Bereiche Probebühne, Werkstätten, Schneiderei und Lager in Elsbethen. Die Gesamtkosten für das Projekt werden mehr als 400.000 Euro ausmachen. Stadt und Land steuern jeweils 60.000 Euro als zusätzliche, einmalige Sondersubvention bei. Einen beträchtlichen Teil des Geldes konnte das Schauspielhaus Salzburg in den vergangenen beiden Monaten akquirieren: 100.000 Euro übernahm der Besitzer des aufgelassenen Werkstättengebäudes, die Firma Toyota Frey aus Wien, und vom Verwalter der neuen Immobilie in Elsbethen, der Firma R.S. Immobilien, kam ein Zuschuss in Höhe von 40.000 Euro. Zusätzlich steuerte ein anonymer Mäzen des Theaters 50.000 Euro bei. Die Bauabwicklung erfolgte in Eigenverantwortung des Schauspielhauses.

Der künstlerische Leiter des Theaters, Robert Pienz, und Landeshauptmann-Stellvertreter Othmar Raus stellten bei der Präsentation des Produktionshausprojekts im April 2007 auch eine Bausteinaktion vor. Damit sollte der noch ausstehende Betrag in Höhe von rund 100.000 Euro lukriert werden. Für 100 Euro konnte man einen symbolischen Baustein für das neue Projekt erwerben. Einen "goldenen Baustein" erhalten jene, die freiwillig noch tiefer in die Tasche greifen.

Im Herbst 2007 übersiedelten dann alle Produktions- und Arbeitsbereiche des Schauspielhauses, von der Probebühne über die Kostüm-Schneiderei, Tischlerei und Schlosserei bis hin zum Lager in das neue Produktionshaus in Elsbethen.[1]

2018 begann die Suche nach einem neuen Standort für das Probengebäude, da für das bisherige Probengebäude in Elsbethen zuletzt kein längerfristiger Mietvertrag mehr verhandelt werden konnte. In Wals-Siezenheim fand man im Herbst 2020 ein geeignetes Gebäude. Rund eine Million Euro wurde in den Umbau der ehemaligen Niederlassung eines Medizinprodukteherstellers investiert werden. Knapp 3 000 Quadratmeter Fläche bietet das Gebäude für Proben und Bühnenarbeiten. Eine Schneiderei, eine Schlosserei, eine Malerei sind nun im neuen Haus neben genügend Nebenräume für Schauspielunterricht und Pausen darin untergebracht.[2]

Im Rahmen des Generalplans Kulturbauten 2024 wurden 1,2 Mill. Euro in die Sanierung/Modernisierung des Gebäudes investiert.

Quellen