Tachinger See

Aus Salzburgwiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Dieser Artikel hat einen Salzburgbezug
Der Inhalt dieses Artikels hat einen Salzburgbezug, der mindestens eine der Salzburgwiki-Artikel-Richtlinien erfüllt.


Tachinger See beim Strandbad in Taching am See
Tachinger See Blick Richtung Tettenhausen
Philipp Apian - Bairische Landtafeln von 1568 - Tafel 19, Der Tahensee ohne sichtbare Einschnürung zwischen Waginger und Tachinger See

Der Tachinger See ist ein See im bayerischen Rupertiwinkel.

Geografie

Der Tachinger See befindet sich ca. 28 km nordwestlich von der Landeshauptstadt Salzburg in der Bundesrepublik Deutschland. Zusammen mit dem Waginger See bildet er eines der beiden gemeindefreien Gebiete des Landkreises Traunstein (das andere ist der Chiemsee).

Am Südufer befindet sich der zu Waging am See gehörende Ortsteil Tettenhausen, am Nordufer Tengling, ein Ortsteil der Gemeinde Taching am See.

Entlang des Westufers führt die Staatsstraße 2105, entlang des bewaldeten Ostufers ein Wander- und Radweg.

Der Tachinger See ist fünf Kilometer lang und knapp einen Kilometer breit und liegt auf 441 m ü. A.. Er schließt sich bei einer überbrückten Engstelle unmittelbar an den Waginger See an. Gemeinsam sind sie die wärmsten Seen Oberbayerns.

Geschichte

Wie eine Landkarte von Philipp Apians Landtafel aus dem Jahr 1568 zeigt, war der damals genannt Tahensee noch ohne sichtbare Einschnürung zwischen Waginger und Tachinger See.[1]

Die Gegend um den Tachinger See gehörte dem Benediktinenstift Nonnberg:

Am 21. Februar 1431 bekannte Rudolf Trauner für sich und seinen Bruder Jörg, wegen eines Streits zwischen der Äbtissin Elisabeth und ihnen "von vogtdienstes wegen, auf der Huben und Segen[2] Fisching, gelegen bey dem Tahensee[3]" nach Rat des "hochwirdigen Fürsten und Hern Johannnsen, Erzbischouen ze Salczburg" auf den "Edeln vesten Virgilien oberagker, verweser der Haubtmanschaft ze Salczburg" 'compromittirt' und nach dessen Ausspruch alle ihre Ansprüche auf Hube und Segen aufgeben, gegen dem, dass die Äbtissin ihnen, ihren Erben oder Anwälten, "durch das gancz Jare, alle Freytag, und darzue in der Fasten all Mitichen, hinfür ewiklich, als von der obgemelten Vogtey wegen, ain Essen Fisch, das geleiches Kauffes Syben pfenning Münz, die ze Salczburg gib und gäb ist, wol wert sey und nicht mehr, geben und reichen süll, wenn wir darnach fennden." Die Siegler dieser Urkunde waren Rudolf Trauner und Virgil Überacker.

Bilder

weitere Bilder

 Tachinger See – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im Salzburgwiki

Quellen

Einzelnachweise

  1. Bildbeschreibung auf wikicommons
  2. Sagena, Fischnetz, soviel wie das Recht mit einem Netz zu fischen
  3. Tachinger See