Wappen und Schild an der Nonnbergbastei
Wappen und Schild an der Nonnbergbastei sind ein historisches Schild für ein Baudenkmal im Salzburger Stadtteil Nonntal.
Geschichte
Das Wappen wurde anlässlich der Fertigstellung der Nonnbergbastei im Jahre 1632 angebracht. Die Bastei war ein Teil des St. Erentrudis Bollwerkes und insgesamt der unter Fürsterzbischof Paris Graf Lodron durchgeführten Befestigung der gesamten damaligen Residenzstadt. Sie erfolgte als Maßnahme gegen die Gefährdung durch den Dreißigjährigen Krieg und sicherte der Stadt den Frieden.
Beschreibung
Das Wappen des Fürsterzbischofs Paris Lodron befindet sich an der südöstlichen Ecke der Nonnbergbastei. Das aus Marmor gehauene Relief zeigt in der oberen Hälfte das Salzburger Landeswappen, und in der unteren Hälfte den Löwe mit dem Brezelschweif des Wappens der Grafen Lodron. Es wird vom erzbischöflichen Hut mit Kreuz und Quasten gekrönt und von einer reich mit Voluten und Ranken besetzten Rahmung eingefasst, die unten in einer Löwenmaske endet.
Ein ähnliches Wappen mit dem Brezelschweif befindet sich im Raum Festungsberg-Mönchsberg etwa
- an der Wehrmauer über der Augustinergasse,
- ein weiteres im heutigen Toscaninihof,
- ein weiters an der Außenseite der "Katze",
- eines an der Schartenmauer,
- eines an dem Inneren Schartentor,
- eines am lodronschen Militärwachthaus der Richterhöhe,
- sowie verschiedene sehr ähnliche Schilder im Raum der Festung und an den Wehranlagen der Müllner Schanze.
- Zwei weitere Schilder abseits des Originalstandorts finden sich an der Grasmayr-Villa und beim Haus Mierka (Mönchsberg 27a).
Inschrift
Unter diesem Wappen ist eine getrennt gearbeitete querovale Schrifttafel mit gewölbter Fläche angebracht, umgeben von einem Velutenrahmen. Die Inschrift mit dem Namen des Fürsterzbischofs Paris Graf Lodron lautet:
ARCHIEP(iscopu)S / PARIS EX COM(itibus) / LODRONI F(ecit) / M.DCXXXII. Erzbischof Paris aus dem Geschlecht der Lodron hat im Jahr 1632 (diese Werhmauer) errichtet.