August Mayer
August Mayer (* 1885 in Linz, OÖ.; † 3. Dezember 1937 in der Stadt Salzburg) war ein Unternehmer in der Stadt Salzburg.
Leben
1904 hatte Mayr die Konditorei Schatz übernommen und führte daneben seinen einigen Konditoreienladen mit Adresse Platzl 5.[1]
Ein Nachruf in der Salzburger Chronik berichtet:[2]
Kaufmann August Mayer gestorben.
Einem langwierigen Herzleiden ist am 3. d., abends, Kaufmann August Mayer, allgemein bekannt auch unter seinem Firmennamen "Zuckerlmayer", im 54. Lebensjahre erlegen. Mayer, ein gebürtiger Linzer, kam vor etwa 28 Jahren nach Salzburg und schwang sich durch persönliche Tüchtigkeit und reelle Führung seiner Unternehmungen zu einem geachteten Geschäftsmann empor. Er führte das bekannte Schokoladen-Spezialgeschäft am Platzl, war Mitteilhaber der Schatzkonditorei und hatte vor einem Jahrzehnt in der Linzergasse das beliebte Kapuzinerberg-Weinstüberl ins Leben gerufen. Auch in Badgastein führte er während der Sommersaison zwei Filialen. Den umfangreichen Betrieb aller seiner geschäftlichen Unternehmungen konnte Mayer ständig vervollkommnen und ausbauen, weil ihn seine überaus geschäftstüchtige Gattin stets in geradezu vorbildlicher Weise unterstützte. So gelang es ihm, den Ruf seines Geschäftes weit über die Grenzen unseres Heimatlandes hinauszutragen. Mit seinem "Salzach-Kiesel" und den Salzburger "Mozartkugeln" war er fast in der ganzen Welt bekannt geworden.
Kaufmann Mayer war aber nicht nur ein tüchtiger und reeller Geschäftsmann, sondern auch ein guter Familienvater, ein glänzender und allseits beliebter Gesellschafter. Er hinterläßt außer seiner Gattin Johanna geborne Pomtecker drei Kinder, und zwar zwei Söhne und eine Tochter im Alter von 17 bis 21 Jahren. Mayer war schon zwei Jahre leidend gewesen. Er hatte vor einigen Jahren einen Unfall gehabt, der ihn lange Zeit ans Krankenbett gefesselt hatte; doch hatte er sich scheinbar wieder ganz erholt. Bis auf einmal die Verschlimmerung eintrat. Alle möglichen Kuren, die er angewendet hatte, waren vergeblich gewesen. Als Mayer am Freitag neuerdings einen schweren Rückfall erlitt, besuchte ihn sein Kriegskamerad Präses Giglmayr und erteilte ihm die Sterbesakramente. Um 11 Uhr nachts schlief er dann hinüber in die Ewigkeit. Der Verstorbene wurde in der Margarethenkapelle im alten St. Peter-Friedhof in würdiger Weise aufgebahrt, wo heute 9 Uhr vormittags in aller Stille die Beisetzung erfolgte. Neben den Familienangehörigen standen viele Freunde an seinem Grabe, das ein Berg von Blumen und Kränzen schmückte.
Quelle
Einzelnachweise
- ↑ ANNO, Salzburger Chronik, Ausgabe vom 25. Februar 1913, Seite 10
- ↑ ANNO, Salzburger Chronik, Ausgabe vom 6. Dezember 1937, Seite 5