Fritz Flachberger

Friedrich Walter "Fritz" Flachberger (* 18. Februar 1912 in Salzburg[1]; † 29. Juli 1992 ebenda) war ein Salzburger Leichtathlet.

Leben

Fritz Flachberger gehörte der Leichtathletik-Sektion des SAK 1914 an. Er war österreichischer Meister im Hochsprung der Jahre 1935, 1936 und 1939. Seine 1936 aufgestellte Bestmarke von 1,88 Metern hatte bis 1948 Bestand, als Arnulf Pilhatsch (Post SV Graz) auf 1,95 Meter kam.

Bereits ab 1934 war Flachberger bei Wettkämpfen im Hoch- und Weitsprung sowie als Kurzstrecken- und Staffelläufer erfolgreich. Mehrfach wurde er in österreichische Mannschaften für Leichtathletik-Länderkämpfe einberufen. So auch am 19. Juli 1936, als Österreich in Prag gegen die Tschechoslowakei antrat. Flachberger gewann den Hochsprung und stellte mit 1,88 Metern einen österreichischen Rekord auf.

Bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin schied er in der Qualifikation mit übersprungenen 1,80 Metern aus, die geforderte Höhe dort war 1,85 Meter. Flachberger war einer von vier Leichtathleten, die vom Österreichischen Olympischen Comité suspendiert wurden.[2] Über die Gründe für die Suspendierung wurde nichts bekannt. Im Buch "Franz Stampfl. Trainergenie und Weltbürger" von Andreas Maier wird der Fall aufgegriffen und ein unerlaubter nächtlicher Ausflug mehrerer Athleten als möglicher Hintergrund genannt. Im September 1936 wurde Flachberger gemeinsam mit einigen weiteren Athleten "wegen mehrfacher Disziplinverletzungen und der Weigerung, gemeinsam zurückzukehren" bis 30. Juni 1937 gesperrt.

Weblink

Quellen

  • Österreichisches Sportjahrbuch 1937. Othmar Hassenberger, Österreichischer Sport- und Turnverlag GesmbH
  • Wiener Sporttagblatt
  • Pester Lloyd

Einzelnachweis

  1. Taufbuch der Stadtpfarre Salzburg-Mülln, Bd. XVIII fol. 77
  2. Wiener Sporttagblatt, 13. August 1936