Gerlind Zeilner

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Gerlind Zeilner

Gerlind Zeilner (* 1971 in Mödling, Niederösterreich) ist Malerin und Preisträgerin des Anton-Faistauer-Preises 2008.

Leben

Gerlind Zeilner wuchs in der Stadt Salzburg auf und besuchte hier die Schule. Nach der Matura am Akademischen Gymnasium (1989) studierte sie von 1990 bis 1993 "Bildnerische Erziehung" bei Peter Prandstetter am Mozarteum und Germanistik an der Universität Salzburg.

Dann folgte bis 1998 ein Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Wien bei Gunter Damisch, das sie mit ausgezeichnetem Erfolg und einer Würdigung des Bundesministeriums abschloss.

In Salzburg war Zeilner regelmäßig bei der Internationalen Sommerakademie für bildende Kunst als Assistentin in diversen Klassen vertreten, so zum Beispiel bei Christian Ludwig Attersee (1999) oder Hella Santarossa (2001).

Vorgestellt

Vorgestellt ist eine Beitragsreihe in den Salzburger Nachrichten. Das Salzburgwiki hat hier den Originaltext übernommen. Dieser kann wiederholende Teile zu obigem Lebenslauf enthalten, sollte aber im Sinne eines Zeitdokuments nicht korrigiert werden.


Gerlind Zeilner interessiert sich für das Verhältnis von Dreidimensionalität und der Bildfläche. Bevor sie die Idee für ein Bild auf Leinwand verewigt, fertigt sie meist ein dreidimensionales Modell aus Karton an. "Auf diese Weise schaffe ich erst einmal eine Art Bühne für das spätere Gemälde." Alle Elemente, die dann die Geschichte des Bildes erzählen, bekommen auf dieser Bühne ihren Platz zugewiesen.

Das Plastische wird in die Malerei überführt. Deutlich wird dieser Prozess in Zeilners "kubistischen" Verschränkungen von Architekturteilen in den Bildern. "Die Einbindung des Menschen in einen Raum, Situationen und Handlungen, die darin entstehen, sind in meiner Arbeit wichtig", sagt sie.

"Architektur und die Verschiedenartigkeit von Räumen sehe ich als Metapher für Situationen, in denen der Mensch sich befindet, Begebenheiten und Träume visualisiere ich als Schichten von Räumen."

Diese Strukturen einer Bildsprache ermöglichen ihr die Erfassung von Dingen, an die "ich mit Worten nicht rankomme". Sie zieht bei diesen "Zwischenschritten" auf dem Weg zum Bild einen Vergleich mit der Musik: "Die Musik ist auch Sprache, aber eben nicht eine Wortsprache."

Was am Ende herauskommt, seien "letztlich immer Porträts." Das gilt auch für ihre neue Serie, die nach einem mehrmonatigen Atelieraufenthalt in China entstanden ist: Masken, taoistische Himmelswächter und Dämonenfiguren treten in den Arbeiten als neue Kategorien und Bewusstseinsschichten des Menschen auf.

Preise

  • 1994 Goldener Fügerpreis für Graphik
  • 1998 Würdigungspreis des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung
  • 2001 Preis des Theodor-Körner-Fonds
  • 2005 Georg-Eisler-Preis
  • 2008 Anton-Faistauer-Preis

Quellen

Weblinks