Hagen Quartett

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kammerkonzert bei den Salzburger Festspielen 2025: J. Hagen · Fujita · Hagen Quartett 2025 von links Julia Hagen (Violoncello), Veronika Hagen-Di Ronza (Viola), Lukas Hagen (Violine), Clemens Hagen (Violoncello) und Rainer Schmidt (Violine).

Das Hagen Quartett ist ein ehemaliges Streichquartett-Ensemble aus der Stadt Salzburg, das von 1981 bis 2026 bestanden hatte. Bekannt wurde das Hagen-Quartett besonders durch seine Gesamteinspielung der Streichquartette von Wolfgang Amadé Mozart.

Geschichte

Ihre Geschichte begann 1981, als sie die damals unter 20-Jährigen zwei Preise beim Kammermusikfest Lockenhaus im Burgenland bekamen. Am 9. August 1984 betraten Veronika, Clemens und Lukas Hagen - damals noch mit Annette Bik an der zweiten Geige - erstmals die Bühne des Großen Saals der Stiftung Mozarteum.

In der 2025 aktuellen Formation, mit Rainer Schmidt an der zweiten Geige, besteht das Hagen Quartett seit 1987. Gefördert wurde es von Nikolaus Harnoncourt. Weitere Förderer waren Walter Levin (Cincinnati), Hatto Beyerle (Hannover/Wien) und Heinrich Schiff, – letzterer gehört heute mit Mitsuko Uchida, Maurizio Pollini, Sabine Meyer und Jörg Widmann zu den "ständigen" Kammermusikpartnern des Hagen Quartetts.

Am 26. August 2025 hatte das Quartett seinen letzten Auftritt bei den Salzburger Festspielen, da es für 2026 das Ende ihrer Karriere angekündigt hat. Es spielte auf alten italienischen Meisterinstrumenten.

Repertoire

Ihr Konzertrepertoire umfasste, von Haydn bis Kurtág, die gesamte Geschichte des Streichquartetts. Auch suchte das Hagen Quartett stets den Kontakt mit Komponisten ihrer Generation zu pflegen und zu vertiefen, sei es mit der Aufführung von bereits bestehenden oder mit der Bestellung und Uraufführung von neuen Werken.

Mitglieder

Mitgliedschaften und Auszeichnungen

Das Hagen Quartett ist seit 2012 Ehrenmitglied des Wiener Konzerthauses und erhielt 2019 den Preis des Concertgebouw Amsterdam für seine langjährige künstlerische Strahlkraft und Mitgestaltung.

Diskographie

  • Béla Bartók
  • Ludwig van Beethoven, sechs Streichquartette 3. April 2000
  • Compl.Ed.Vol.XI (Early Quartets) 15. September 1997
  • Compl.Ed.Vol.XIV (Chamber Work) 15.09.97
  • Streichquartett op. 135 02.03.92
  • Streichquartett op. 95 01.03.99
  • Streichquartette op. 18/ 4 und op. 131 19.10.99
  • Streichquartett op. 130 01.11.02
  • Streichquartett op. 18/ 1 und op. 59/1 01.10.03
  • Streichquartette op. 127 und op. 132 01.08.05
  • Brahms Johannes
  • Streichquintette
  • Claude Debussy, Streichquartett op. 10 01.02.94
  • Antonín Dvořák
Streichquartett Nr. 12 »Das Amerikanische«  09.01.87
Streichquartett op. 105 15.01.01
  • Joseph Haydn
Streichquartette op. 1,64,74 03.04.89
Streichquartette op. 20 04.10.94
  • Leos Janace, Streichquartette 05.09.89
  • György Ligeti
Clear or Cloudy 08.09.06
Streichquartett No. 1 03.06.91
String Quartets 1+2 Ramifications 01.10.03
Streichquartette D 87 und D 804 18.07.86
Klavierquintett posth. D 667 "Die Forelle"
  • Robert Schumann
Klavierquintett op. 44
Streichquartette op. 41 02.12.96
  • Dmitri Shostakovich
Streichquart. 4 11 14 02.05.95
String Quart.3 7 8 15.05.06
  • Giuseppe Verdi
Streichquartett e-moll 01.09.95

Weblink

Quellen