Josef Mauracher (Orgelbauer)
Josef Mauracher (* 2. Februar 1845 in Zell am Ziller, Tirol; † 5. Februar 1907 in St. Florian, Oberösterreich) war ein Orgelbauer aus der berühmten Orgelbauerfamilie Mauracher.
Leben und Werk
Josef Mauracher war der älteste der drei Söhne des Orgelbauers Matthäus Mauracher I..
Er entwickelte eine Hängeventillade (Registerkanzellen mit hängenden Ventilen und horizontalem Hebelverschluss), die ab 1870 erprobt und ab 1878 im väterlichen Betrieb verwendet wurde.
Josef gründete 1880 im Jagdschlösschen Hohenbrunn bei St. Florian eine eigene Werkstatt. Am 16. März 1891 wurde ihm der Titel eines k. u. k. Hoforgelbauers verliehen.
Nach seinem Tod wurde der Betrieb einige Monate vom Bruder Matthäus, dann von der Witwe fortgeführt, schließlich von den Söhnen Matthäus III. (* 20. September 1885 in St. Florian, OÖ; † 23. August 1954 in Linz) und Anton (* 24. November 1896 in St. Florian, OÖ; † 1962) unter der Firma "Gebrüder Mauracher" gemeinsam geführt.
In der Pfarrkirche zum Heiligen Kreuz[1][2] in Hall im Ennstal steht eine einmanualige Orgel mit Pedal und sechs Registern.
Literatur
- Anton Seydler, Josef Mauracher † . In: Zeitschrift für Orgel-, Harmonium- und Instrumentenbau 5, 1907, S. 9 f.
- siehe auch den Artikel "Mauracher"
Quellen
- Alfred und Matthias Reichling, Lexikon der in Tirol tätigen Orgelbauer, Einträge "Mauracher, Josef" und "Mauracher, Gebr.".
- Die Mauracher-Orgel (1890) im Kleinen Michel. Hamburg 2007.
Einzelnachweise
- ↑ siehe Ennstalwiki → enns:Pfarrkirche zum Heiligen Kreuz in Hall
- ↑ Verlinkung(en) mit "enns:" beginnend führ(t)en zu Artikeln, meist mit mehreren Bildern, im EnnstalWiki, einem Schwesterwiki des SALZBURGWIKIs