Carl Ellinger

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Carl Ellinger, auch Karl geschrieben[1], war ein der Stadt Salzburger k.u.k. Hof- und Kammer-Photograph (Fotograf).

Leben

Zunächst war er Geschäftsführer bei Karl Hintner senior im Atelier "Elvira" in der Müllner Hauptstraße 2. Von 1906 bis 1916 führte er die Filiale von Bertel & Pietzner in der Schwarzstraße 7, später Bismarckstraße 9 - heute Schwarzstraße 11, ehemals Würthle & Sohn. Nachdem Ellinger 1914 zum Militär einrücken musste, führte Betty Steinhart das Geschäft weiter, das sie 1916 erwarb. Es wurde zunächst von ihr und ihrem Bruder, dem Maler Anton Steinhart, und dann von ihrer Tochter Ruth Oberhofer bis zu seiner Auflösung 1979 unter dem Namen Photo Ellinger geführt.

1908 wurde er (seine Werke) mit goldenen Medaillen bei Ausstellungen in London und Paris prämiert.

Als Unteroffizier im bayerischen Infanterieregiment Rr. 81 wurde er im Ersten Weltkrieg bei einem Nahkampf in den Vogesen durch einen Bajonettstich in den Fuß verwundet.[2]

Gelegentlich findet sich bei Aufnahmen der Salzburger Festspiele der Name Ellinger als Fotograf. Dies weist jedoch auf Photo Ellinger hin, nicht auf Carl Ellinger als Fotograf, da dieser sein Fotogeschäft bereits vor Beginn der Salzburger Festspiele veräußerte.

Quellen

  • Kronland Salzburg, historische Fotografien von 1850 bis 1918, Salzburger Museum Carolino Augusteum, Wolfram Morath (Hrsg.), 2000, ISBN 3-901014-68-3
  • Bildrückseite einer Aufnahmen aus dem Jahr 1910/11 (u. a. Schreibweise Carl) sowie auf der Rückseite einer älteren Aufnahme.
  • Artikel von Franz Endler in DIE PRESSE vom 09.08.1980, "Photo Ellinger hat liquidiert ..."

Einzelnachweise

  1. Siehe Diskussion:Carl Ellinger
  2. ANNO, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 8. März 1915, Seite 6