Marterl Lawinenunglück 1935 beim Bau der Großglockner Hochalpenstraße

Das Marterl.

Das Marterl Lawinenunglück 1935 beim Bau der Großglockner Hochalpenstraße steht in der Kärntner Gemeinde Heiligenblut am Großglockner an der Gletscherstraße zwischen dem Kreisverkehr Guttal und dem Glocknerhaus.

Das Unglück

Nachdem im Mai 1935 die Arbeiten zur Fertigstellung der Großglockner Hochalpenstraße wieder aufgenommen wurden, kam am 25. Mai 1935 völlig überraschend die Nachricht, dass sich auf der Südrampe ein schweres Lawinenunglück ereignet hatte. Im Bereich der Gletscherstraße zwischen Guttal und dem Glocknerhaus waren Arbeiter mit der Schneeräumung beschäftigt gewesen, um Baustelleneinrichtungen, die noch im Baulager bei den Sturmhütten am Bretterboden standen zur Seilbahn-Talstation zu bringen. Denn diese Einrichtungen wurden am Hochtor benötigt.

Vom Südhang des Wasserradkopfes hatte sich eine riesige Lawine zum Fensterbach gelöst, die fünf Arbeiter unter sich begrub: Nikolaus Aslaber, Nikolaus Wallner, Anton Rupitsch, Anton Maier und Dominikus Aslaber.

Obwohl Schaufelmannschaften und auch eine aus Lienz herbeigerufene Militärabteilung bald vor Ort waren, konnten die Verschütteten aufgrund der anhaltenden Lawinengefahr nicht geborgen werden. Sie hatten in der schweren Grundlawine sofort den Erstickungstod erlitten. Erst einige Tage später konnte mit der Bergung der Leichen begonnen werden.

Nach einer tief erschütternden Trauerstunde wurden sie in einem gemeinsamen Grab am Friedhof in Heiligenblut beerdigt. Dort lagen bereits ein Ingenieur und mehrere Arbeiter, die bei anderen Unglücken ums Leben gekommen waren.

Marterltext

Zur Erinnerung an das Lawinenunglück 1935
Nikolaus Aslaber, Nikolaus Wallner, Anton Rupitsch, Anton Maier und Dominikus Aslaber
welche hier in der Nähe von Fensterbach verunglückt sind.
Ich lebe, weiß nicht wie lange,
ich sterbe und weiß nicht wann.
ich reiße fort, weiß nicht wohin.
Wie kommt es, daß ich nicht wachsam bin.

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Quellen