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Geschichte Dienten am Hochkönig
Der Ort wurde erstmals 963 genannt. Der Name Dienten entwickelte sich aus dem offenbar keltischen "Tuenta" und leitet sich vom "Rivulus torrens Tuontina", dem Fluss der die alte Grenzlinie zwischen dem Pinzgau und dem Pongau markiert, ab. Bis ins 16. Jahrhundert findet sich noch die Namensform "Tuenten".
Die Besiedlung des obersten Diententales erfolgte vermutlich ab dem 8. Jahrhundert. Die ersten Aufzeichnungen über den Bergbau stammen aus der Zeit um 1200. Im 16. Jahrhundert wurde das Eisen aus Dienten aufgrund der großen Nachfrage nach Innsbruck, Vorarlberg und Berchtesgaden geliefert. Die 1732 erfolgte Ausweisung der Lutherischen durch Fürsterzbischof Leopold Freiherr von Firmian zwang auch viele Dientener Familien, ihre Heimat zu verlassen. Viele dieser Exulanten siedelten sich im damals deutschen Ostpreußen an.
Nachdem der Eisenerzabbau bereits im ausgehenden 19. Jahrhundert immer unrentabler wurde, folgte 1864 die endgültige Einstellung des Bergbaus in Dienten. Die Bevölkerung war bis in der Folge auf die kargen Erträge aus der alpinen Landwirtschaft angewiesen. Einen Aufschwung erlebte Dienten erst wieder mit dem Einsetzen des Fremdenverkehrs.