Stenoptinea cyaneimarmorella

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Stenoptinea cyaneimarmorella (Argyresthia cyaneimarmorella Millière, 1854: 64-65, Taf. 3, Fig. II 5) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Meessiidae.

Diagnose

Die schmalen, zugespitzten Vorder- und Hinterflügel und die am Scheitel orangebraunen, im Gesicht aber beigen Kopfhaare sind für die Art charakteristisch und machen sie in Salzburg unverwechselbar.

Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[1]

S. cyaneimarmorella wurde in Salzburg bisher erst in einem einzigen Exemplar nachgewiesen, welches Fritz Mairhuber am 6. August 1970 am Rainberg in der Stadt Salzburg (Zone Ia nach Embacher et al. 2024) gefangen hat und das in der Landessammlung am Haus der Natur aufbewahrt wird. Der Fundort liegt in rund 470 m Höhe (Kurz & Kurz 2024). Über den Lebensraum wie auch über die Phänologie der Art in Salzburg ist sonst nichts bekannt.

Nachbarfaunen

In Österreich ist die Art aus Nordtirol, Kärnten, Salzburg, Niederösterreich, Wien und dem Burgenland bekannt (Huemer 2013). In Oberösterreich wurde die Art bisher nicht gefunden (Klimesch 1990), in Bayern fehlt sie nur in der Zone "Voralpines Hügel- und Moorland und Alpen" (Haslberger & Segerer 2016).

Biologie und Gefährdung

Über die Biologie von S. cyaneimarmorella liegen aus Salzburg keinerlei Angaben vor. Der Fundort lässt aber auf eine wärmeliebende Art schließen. Zurzeit ist keine zuverlässige Beurteilung einer eventuellen Gefährdung möglich, da die Art seit mehr als 50 Jahren aber nicht mehr gefunden wurde, gilt sie als verschollen (Einstufung RE nach Embacher et al. 2024).

Weiterführende Informationen

Allgemeine Informationen und Hilfe:

Naturkundliche Gesellschaft

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Über das SALZBURGWIKI-Projekt Fauna und Flora
Das SALZBURGWIKI-Projekt Fauna und Flora möchte eine Übersicht über alle Pflanzen-, Pilz- und Tierarten des Landes Salzburg erstellen. Wer eine Art beschreiben will, kann sich die hier hinterlegte Formatvorlage kopieren und für einen neuen Artikel verwenden. Im Abschnitt "Material und Methoden" wird erklärt, wann deutsche und wann lateinische Namen als Artikelnamen verwendet werden sollen.


Quellen

  • Embacher, G., S. Flechtmann, P. Gros & M. A. Kurz 2024: Die Schmetterlinge des Landes Salzburg. Teil I: Systematische und revidierte Liste mit Verbreitungsangaben für die geologischen Zonen des Landes. 2., neu bearbeitete Auflage, Naturkundliche Gesellschaft, Salzburg, preprint.
  • Haslberger, A. & A.H. Segerer 2016. Systematische, revidierte und kommentierte Checkliste der Schmetterlinge Bayerns (Insecta: Lepidoptera). Mitteilungen der Münchner Entomologischen Gesellschaft 106. Supplement: 336 pp.
  • Huemer, P. 2013. Die Schmetterlinge Österreichs (Lepidoptera). Systematische und faunistische Checkliste. Studiohefte 12. Tiroler Landesmuseum Innsbruck: 304 pp.
  • Klimesch, J. 1990. Die Schmetterlinge Oberösterreichs, Teil 6. Microlepidoptera I. Ent. Arbeitsgemeinschaft am O.Ö. Landesmuseum Linz: 1–332.
  • Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2024. Naturkundliches Informationssystem. URL: http://www.nkis.info [online 2024.10.31].

Einzelnachweis