Cauchas fibulella
Cauchas fibulella (Tinea fibulella [Denis & Schiffermüller], 1775) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Adelidae.
Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[1]
C. fibulella ist bereits aus allen Teilen von Salzburg nachgewiesen, obwohl es aus den Schieferalpen, den Hohen Tauern und dem Lungau bisher nur Einzelfunde gibt. Die bisher festgestellte Höhenverbreitung im Land reicht von rund 400 bis 1750 m. Lebensraum der Art sind reich strukturierte Waldränder und Lichtungen mit kräuterreichen Stellen, aber auch Saum- und Schlagfluren mit Beständen der Futterpflanze der Raupe (Veronica chamaedrys = Gamander-Ehrenpreis, siehe Kurz 2010). Die Falter fliegen je nach der Höhenlage von Mai bis Juli, ein Einzelfund stammt von Mitterberger (1909) vom 1. August 1909 aus dem Krimmler Achental (Kurz & Kurz 2015).
Biologie und Gefährdung
C. fibulella ist in Salzburg nicht gefährdet. Bei entsprechender Nachsuche wird die Art an den meisten Stellen gefunden, an denen auch die Futterpflanze der Raupen wächst. Es ist dies Veronica chamaedrys, wobei nicht nur die Raupen an den Samenkapseln leben, sondern auch die Falter regelmäßig an den Blüten der Pflanze beim Nektarsaugen beobachtet werden können (siehe auch Kurz 2010).
Weiterführende Informationen
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Quellen
- Embacher, Gernot; Gros, Patrick; Kurz, M. A.; Kurz, M. E. & Zeller-Lukashort, Christof, 2011: Die Schmetterlinge des Landes Salzburg. Teil I: Systematisches Verzeichnis mit Verbreitungsangaben für die geologischen Zonen des Landes (Insecta: Lepidoptera). Mitteilungen aus dem Haus der Natur 19: 5-89.
- Kurz, M. A. 2010: Beitrag zum Bestäuberspektrum von Veronica chamaedrys Linné (Scrophulariaceae). Mitteilungen der Naturkundlichen Gesellschaft (www.nkis.info/MittnatGes).
- Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2015: Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 12 Oktober 2015].
- Mitterberger, K. 1909: Verzeichnis der im Kronlande Salzburg bisher beobachteten Mikrolepidopteren (Kleinschmetterlinge). – In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 49: (1909), S. 195-552.
- ↑ siehe Phänologie