Oberhofen am Irrsee

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Oberhofen, Südansicht

Oberhofen am Irrsee ist eine Gemeinde am nördlichen Ufer des Irrsees im Hausruckviertel im Bezirk Vöcklabruck in Oberösterreich.

Oberhofen, dahinter Irrsdorf.

Geografie

Die Gemeinde grenzt im Westen und Norden an das Bundesland Salzburg. Im Westen an die Flachgauer Stadt Neumarkt am Wallersee und im Norden an die Flachgauer Marktgemeinde Straßwalchen. Die B 154 Mondsee Straße von Straßwalchen kommend, verläuft durch das Gemeindegebiet entlang des Irrsees. Von Westen gelangt man über eine Gemeindestraße von Neumarkt am Wallersee über die Ortschaft Sommerholz nach Oberhofen. Die Gemeinde besteht aus 20 Ortschaften.

 
Neues Gemeindeamt Oberhofen.

Daten

Bürgermeisterin: Elisabeth Höllwarth-Kaiser
1 730 Einwohner (Stand 1. Jänner 2025)
21,16 km²
 
Panoramabild von Sommerholz.

Geschichte

Der Name Oberhofen scheint bereits 1384 urkundlich auf. Viel älter aber als diese Jahreszahl ist aber die Geschichte dieser Region. Kelten und Römer siedelten bereits hier, wie der Keltenhügel, der Ringwall und die Funde eines römischen Landsitzes beim heutigen Steiner bezeugen. Von der Landnahme durch die Bajuwaren bis zum Sitz eines Amtmanns zu Rabenschwand, von der furchtbaren Pest und vom Aufstand der Bauern gegen die Willkür der Herrschaft Wildeneck bis zur neuerlichen Installierung einer eigenen Pfarre Oberhofen (1784) spannt sich der Bogen der Geschichte. Heute spielt die Landwirtschaft wirtschaftlich nur mehr eine sekundäre Rolle. Die Landschaft um den idyllisch gelegenen Irrsee lockt er alljährlich viele Sommergäste aus dem In- und Ausland an und Oberhofen gilt auch als begehrter Wohnsitz.

Der Ort weist bezüglich Zugehörigkeit eine sehr bewegte Vergangenheit auf: Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum Österreich ob der Enns zugerechnet. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt. Seit 1918 gehört Oberhofen zu Oberösterreich. Während des Nationalsozialismus gehörte der Ort ab 13. März 1938 zum "Gau Oberdonau". Nach 1945 wurde der Ort wieder in das Bundesland Oberösterreich eingegliedert.

Die Ortschaft Laiter befindet sich in schöner landschaftlicher Lage am Nordufer des Irrsees. Durch die Hanglage bietet sich eine gute Ansicht auf den See und die ihn umgebende Landschaft. Sehr reizvoll ist auch der Ausblick auf das benachbarte Sommerholz am westlich gelegenen Bergrücken.

Die denkmalgeschützte Pfarrkirche Hll. Blasius und 14 Nothelfer weist einige Anknüpfungspunkte mit Salzburg auf.

 
Das Schild am Zeughaus des Löschzuges Gegend.

Persönlichkeiten aus Oberhofen

Kurioses

Ein 62-jähriger Flachgauer Rennradfahrer wurde am 15. August 2025 bei Zusammenstoß mit einer Henne in der Ortschaft Höhenroitj schwer verletzt, die Henne war sofort tot.[1]


 
Ortschaft Laiter in Oberhofen am Irrsee.

Einer der Ortschaften heißt 'Gegend' (145 Einwohner, 2025) und besitzt einen eigenen Löschzug.[2]

Bilder

  Oberhofen am Irrsee – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Weblink

Quellen

  • Quelle(n) dieses Artikels sind persönliche Erinnerungen oder Kenntnisse von Franz Fuchs, die nicht mit Einzelnachweisen belegt sind

Einzelnachweis

  1. www.sn.at, 18. August 2025
  2. Lage auf www.openstreetmap.org