Robert Carsen
Robert Carsen (* 23. Juni 1954 in Toronto, Kanada) ist ein kanadischer (Opern-)Regisseur.
Salzburgbezug
Regisseur Robert Carsen soll den "Jedermann" bei den Salzburger Festspielen 2024 inszenieren. Carsen hatte bereits 2004 bei den Salzburger Festspielen Richard Strauss' "Der Rosenkavalier" inszeniert, hatte aber auch mit einigen Inszenierungen im Theater an der Wien seine Handschrift hinterlassen - etwa mit einer triumphalen "Platee" von Jean-Philippe Rameau 2014 oder drei Jahre später mit Alban Bergs "Wozzeck". 2005 inszenierte er "Manon Lescaut" an der Wiener Staatsoper und die Verdi-Oper "Troubadour" auf der Seebühne in Bregenz.
Im Sprechtheaterbereich hat er deutlich seltener gearbeitet. An der Comédie-Française inszenierte er etwa Shakespeares "Der Sturm", am Mailänder Piccolo Teatro "Mutter Courage und ihre Kinder". "Mein Stil ist, keinen Stil zu haben. Mein Job ist, zwischen dem Publikum und dem Werk Brücken zu bauen", sagte Carsen einmal im APA-Interview. "Jedes Stück ist unterschiedlich. Ich versuche so zu arbeiten, dass das Werk mir sagt, was es möchte - auch wenn das jetzt etwas komisch klingt. Ich versuche, den Stücken so nahe zu kommen, dass sich mir ihre innere Struktur offenbart." Vermutlich auch ein guter Ansatz für den "Jedermann".
In Salzburg hatte er zuletzt 2021 bei den Pfingstfestspielen mit Händels Oratorium "Il trionfo del tempo e del disinganno" einen großen Erfolg gefeiert.[1]
Robert Carsen wird bei den Salzburger Festspielen 2024 den "Jedermann" inszenieren. Robert Carsen, der bisher vor allem als Opernregisseur Karriere gemacht hat und zudem bei den nächsten Pfingstfestspielen Wolfgang Amadé Mozarts "La clemenza di Tito" inszenieren wird, übernimmt für den Sommer 2024 die Regie für Hugo von Hofmannsthals Salzburger Paradestück.[2]
Quellen
- www.sn.at, 27. Oktober 2023
- Archiv der Salzburger Festspiele (archive.salzburgerfestspiele.at