Severin-Statue
Die Severin-Statue befindet sich auf der Tauglbrücke im Tennengau.
Geschichte
Die Statue stammt von Hans Pacher, der sie 1954 als Steinguss fertigte.
Im Zug der Generalsanierung der Tauglbrücke in den Jahren 2010–2011 und ihrer Verbreiterung um den Radweg musste die Statue des Heiligen entfernt werden. Die Zeit bis zu ihrer Wiederaufstellung wurde für eine gründliche Renovierung genutzt. Steinmetzmeister Bertl Ziller jun. restaurierte sie in seiner Werkstätte in Adnet. Ziller fertigte auch eine neue Tafel aus Untersberger Marmor an, die an den großen Heiligen der späten Römerzeit, an sein Lebensmotto und an den Künstler erinnern soll:
"Hl. Severin. Apostel Noricums. Fasten – Beten – Barmherzigkeit. Gestorben 482. Hans Pacher, Steinguss 1954"
"Mit der Wiederaufstellung der Steinguss-Staue des großen Krisenmanagers, Missionars und Hoffnungsträgers der Spätantike im heutigen Österreich wird die Erinnerung an Severin wieder lebendig!" betonte Michael Neureiter, Bezirksleiter des Salzburger Bildungswerks Tennengau in einer Aussendung: "Severin verstarb am 8. Jänner, deshalb ist dieser auch der Gedenktag des Heiligen. Und heuer[1] ist es 1 500 Jahre her, dass im Jahr 511 bei Neapel seine Lebensbeschreibung entstand. Die 1 500 Jahre alte ‚Vita Severini‘ des Eugippius ist eine gute Gelegenheit, dass wir uns dieses Heiligen erinnern, der sich in einer Umbruchzeit als Krisenmanager bewährte und großes Vertrauen genoss!"
Severin sei am Ende des Weströmischen Reiches nicht nur Vertrauensperson gewesen, sondern sogar Hoffnungsträger: Im Kapitel 11 der Vita wird erwähnt, dass die einzelnen Ortschaften Severin "um die Wette zu ihrem Schutz zu sich einluden; sie glaubten nämlich, ihnen werde kein Unheil widerfahren, wenn er anwesend sei." So war er dann auch in Kuchl gewesen, wo das Licht- und Heuschreckenwunder wirkte.
Im Rahmen eines Festakts am 16. Juni 2011 wurde die Severin-Statue vom Bad Vigauner Pfarrer Egon Katinsky geweiht.
Bildergalerie
Quelle
- Presseaussendungen MMag. Michael Neureiter
Anmerkung
- ↑ Anmerkung 2011