Adnet

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Ortsbild
Adnet
Karte
Karte 14634.png
Basisdaten
Politischer Bezirk: Hallein (HA)
Fläche: 30 km²
Geografische Koordinaten: 47° 40' N, 13° 07' O
Höhe: 484 m ü. A.
Einwohner: 3 675 (1. Jänner 2021)
Postleitzahl: 5421
Vorwahl: 0 62 45
Gemeindekennziffer: 5 02 02
Gliederung Gemeindegebiet: 3 Katastralgemeinden
Geografische Karte der Gemeinde:
Gemeindeamt: 5421 Adnet 78 a
Offizielle Website: www.adnet.salzburg.at
Politik
Bürgermeister: Wolfgang Auer (ÖVP)
Gemeinderat (2019): 21 Mitglieder: 14 ÖVP,
6 SPÖ,
1 FPÖ
Bevölkerungs-
entwicklung
Datum Einwohner
1869 1 028
1880 1 061
1890 1 116
1900 1 171
1910 1 591
1923 1 336
1934 1 376
1939 1 432
1951 1 653
1961 1 815
1971 2 230
1981 2 598
1991 2 927
2001 3 324
2011 3 471
2020 3 624
Marmorgemeindewappen vor dem Gemeindeamt
Adnet mit dem Untersberg, Aufnahme vor 1918
Adnet vom Roßfeld aus
Marmorsteinbruch
Adnet, Blick vom Süden
Der Kirchenwirt in einer Aufnahme in den 1950er- oder 1960er-Jahren.
Der Kirchenwirt in einer Aufnahme in den 1950er- oder 1960er-Jahren.
Adnet mit Wiestal und Schwarzenberg, Ansicht vom Roßfeld aus.

Adnet ist eine Gemeinde im Tennengau.

Geografie

Geografische Lage

Adnet liegt auf einem Plateau oberhalb des Salzachtals östlich von Hallein. Das Gemeindegebiet umfasst auch die Ostseite des Wiestals und erstreckt sich bis auf 1 500 m ü. A..

Ortsgliederung

Die Gemeinde umfasst die drei Katastralgemeinden Adnet I, Wimberg und Spumberg, sowie in die folgenden Ortschaften:

Anmerkung: In kursiver Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften zum 1. Jänner 2021 angegeben.[1]

Ausgemeindung

Bis 1938 war das Adneter Riedl eine Ortschaft der Gemeinde Adnet. Mit der "Verordnung des Landeshauptmannes in Salzburg vom 23. November 1938, betreffend die Zusammenlegung von Gemeinden und die Bildung von Verwaltungsgemeinschaften für Gemeinden" wurde es der Gemeinde Hallein abgetreten.[2]

Nachbargemeinden

Hallein, Krispl, Bad Vigaun, Puch bei Hallein, Ebenau, Oberalm und Faistenau;

Religion

Die Kirche der Pfarre Adnet ist die Pfarrkirche zu den Hll. Stephanus und Laurentius.

Geschichte

Der Ortsname kommt aus dem Keltischen und lautete ursprünglich "Atanante". Die Endsilbe -an weist auf einen Sumpf oder eine Lage am Wasser hin. Die erste Erwähnung Adnets erfolgt um 745 in der Übergabeurkunde des Herzogs Odilo an die Maximilianzelle in Bischofshofen. Marmorabbau und -verarbeitung erfolgen mindestens seit dem 2. oder 3. nachchristlichen Jahrhundert. Aus Adneter Marmor bestehen u. a. die Säulen in der zentralen Halle des Österreichischen Parlaments in Wien.

Am 5. Mai 1890 kam es zum Dorfbrand Adnet.

Am 5. Februar 1891 brannte das Ritzinger-Schuhmacherhaus ab.[3]

Der Bau der Kraftwerke Wiestal 1909 bis 1914 und Strubklamm 1913 bis 1924 eröffnete weitere Arbeitsmöglichkeiten für die Adneter. Eine "alte Erinnerung" an die NS-Zeit tauchte im Herbst 2009 wieder auf: eine Tafel, die während der NS-Zeit am Adneter Schulhaus angebracht war mit der Inschrift: Adnet bekannte sich zum Führer und Großdeutschland am 10. April 1938, abgegebene Stimmen 1 117, davon "ja" 1 112". Diese Marmortafel wurde am 10. April 1942 an der Schulwand enthüllt. Bei Kriegsende wurde sie rasch demontiert und im Kirchenbruchgelände vergraben, damit beim Einmarsch der Amerikaner kein schlechtes Bild entstünde. Heute ist sie im 2010 neu eröffneten neuen Marmormuseum Adnet zu sehen. Ein weiteres Kapitel in der Gemeindegeschichte sind jene rund 400 Menschen, die während der NS-Zeit in den Adneter Brüchen und im Transport arbeiten mussten[4].

Nach 1945 etablierte sich Adnet als beliebte Wohngemeinde, die Bevölkerungszahl hat sich seither verdoppelt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Museen

Musik

Natur

Sport

Vereine

Sportvereine

Volkskulturvereine

Regelmäßige Veranstaltungen

Wirtschaft und Infrastruktur

Hotels, Gasthöfe und Cafés

Öffentliche Einrichtungen

Rettungsorganisationen

Bildung

Politik

Bürgermeister

Hauptartikel: Bürgermeister der Gemeinde Adnet

Ehrungen und Auszeichnungen der Gemeinde

Wappen

Am 14. Februar 1973 wurde der Gemeinde Adnet durch die Salzburger Landesregierung das folgende Wappen verliehen:

In goldenem Schild zwischen drei (2, 1) rotmarmornen Rundsteinen ein rotbewehrter schwarzer Löwe, in der Rechten einen schwarzen Steinmetzhammer an rotem Stiel haltend.

Städtepartnerschaften

Persönlichkeiten

  • Fritz Strobl, ehemaliger Skirennläufer, Abfahrts-Olympiasieger

Töchter und Söhne der Gemeinde

Hauptartikel Töchter und Söhne der Gemeinde Adnet

Bilder

 Adnet – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im Salzburgwiki   
 Adnet – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Weblinks

Quellen

  • Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Adnet"

Einzelnachweise

Städte und Gemeinden im Tennengau
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Über dieses Bild

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