Egon Katinsky

Egon Katinsky, 2. von links, in Bad Vigaun

Geistlicher Rat Monsignore Prälat Egon Katinsky (* 7. Juli 1931 in Uttendorf; † 22. Juli 2025 in der Stadt Salzburg) war ein Salzburger römisch-katholischer Geistlicher.

Leben

Egon Katinsky war unter anderem Pfarrer von Taxham und Vigaun, Regens des Priesterseminars und Bischofsvikar für die kirchlichen Berufe.

Die Weihe zum Diakon empfing er am 13. Mai 1956 in Salzburg, zum Priester wurde er am 15. Juli 1956 in der Stadtpfarrkirche Salzburg-St. Andrä geweiht. Die Primiz feierte er in St. Johann im Pongau.

1957 war Katinsky Kooperator in Zell am Ziller, 1959 in Salzburg-Gnigl, 1961 wechselte er als Pfarrprovisor nach Krispl. In dieser Funktion übernahm er ein Jahr später die Dekanatsjugendseelsorge für Hallein. Mit November 1964 übernahm er die "Großsiedlung Salzburg-Taxham", der er ab 1967 als Pfarrer bis 1980 leitete. Die Errichtung der Pfarrkirche und vor allem einer Pfarrgemeinde in diesem Salzburger Stadtteil mit seinen damals 8 000 Einwohnern bedeutete eine intensive Aufbauarbeit.

Am 3. April 1974 wurde Katinsky zum Kapitularkanoniker von Mattsee berufen und vier Jahre später ins Salzburger Domkapitel (Emeritierung 2006).

1980 kam er von der Stadtpfarre Taxham ins Priesterseminar Salzburg in der Funktion des Regens. 1991 übernahm er das Bischofsvikariat für kirchliche Berufe und Laienmitarbeiter und ab September 1992 war er Pfarrprovisor von Kuchl, ab September 1993 von Vigaun. Seine Tätigkeit im Bischofsvikariat legte er erst mit seiner Pensionierung am 31. August 2006 zurück. Er erfüllte aber weiterhin seelsorgerische Aufgaben wie die geistliche Assistenz für die Berufsgemeinschaft der Pfarrsekretärinnen und -sekretäre (ab 28. Oktober 2019 ehrenhalber auf Lebenszeit).

Seinen 80. Geburtstag feierte er als Pfarrer von Bad Vigaun.

Der bis zuletzt rüstige Geistliche verstarb nach einem Sturz am 22. Juli 2025 am Nachmittag im Unfallkrankenhaus in Salzburg im 95. Lebensjahr.

Weitere Funktionen

Während seiner Tätigkeiten in der Erzdiözese Salzburg übernahm Katinsky die geistliche Assistenz weiterer Dienste, u. a.

  • in der Katholischen Aktion und der Katholischen Frauen- und Männerbewegung (ab 1977)
  • im Katholischen Bildungswerk (ab 1992)
  • Er war Mitglied des Priesterrats (ab 1969), des Konsistoriums und des Pastoralrats (ab 1977).
  • Katinsky wirkte in Gremien wie der Kommission für Kirchenbau (1969), Weltkirche und Entwicklungszusammenarbeit oder dem Liturgischen Dienst (1982) mit.
  • Er war Mitglied beispielsweise des Beirats für den Diakonat (1981) oder der Priesterfortbildung (1990).
  • Zudem leitete er das Referat der Diakonenausbildung, der Berufungspastoral und das Referat für kirchliche Dienste.
  • Er war ebenso geistlicher Assistent der österreichischen Arbeitsgemeinschaft der Pfarrhaushälterinnen, viele Jahre am TheologInnen-Zentrum sowie Ombudsmann in der Ombudsstelle der Erzdiözese Salzburg.

Ehrung

Erzbischof Eduard Macheinererhob Katinsky am 23. September 1971 zum Geistlichen Rat.

1977 wurde er zum zum Wirklichen Konsistorialrat durch Erzbischof Karl Berg ernannt.

Papst Johannes Paul II. verlieh ihm am 10. Mai 1984 den Ehrentitel "Kaplan Seiner Heiligkeit" (Monsignore) und am 25. November 1992 jenen des Päpstlichen Ehrenprälaten.

Katinsky ist Träger des Goldenen Ehrenzeichens des Landes Salzburg (24. September 1996).

In Würdigung seiner Verdienste verlieh ihm die Gemeinde Bad Vigaun am 16. Juli 2006 ihre Ehrenbürgerschaft.

Quellen

Zeitfolge
Vorgänger

Leonhard Lüftenegger

Bischofsvikar für die kirchlichen Berufe
199x–2006
Nachfolger

Johann Reißmeier

Zeitfolge
Zeitfolge
Vorgänger

Leonhard Lüftenegger

Direktor des Salzburger Priesterseminars
19801991
Nachfolger

Martin Walchhofer

Zeitfolge
Zeitfolge