Verkehrsopfer auf Salzburgs Straßen

Symbolbild Verkehrsunfall

Dieser Artikel sammelt Daten zum Thema Verkehrsopfer auf Salzburgs Straßen.

Verkehrstote

2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
18 31 21 13 20 8 14 20 (1. Halbjahr) 18 (1. Halbjahr)

2016

18 Tote und rund 1 500 Verletzte wurden im ersten Halbjahr im Straßenverkehr in Salzburg gezählt. Die Zahl der Verkehrstoten ist im Vergleich zum ersten Halbjahr 2015 um zwei zurückgegangen. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2013 (acht Verkehrstote) war die Zahl der Todesopfer heuer mehr als doppelt so hoch. In der ersten Jahreshälfte 2014 starben 14 Menschen bei Verkehrsunfällen, im ersten Halbjahr 2011 waren es 13.[1]

2015

Im ersten Halbjahr wurden 20 Tote und rund 1 300 Verletzte bei Unfällen auf den Straßen in der Stadt Salzburg und im Bundesland Salzburg|Land Salzburg gezählt. Damit lag Salzburg im ersten Halbjahr an fünfter Stelle im Bundesländervergleich hinter Niederösterreich, Oberösterreich, der Steiermark und Tirol. Jeder dritte tödlich Verunglückte war mit Motorrad oder Moped unterwegs.

2023

Seit dem 7. September 2023 bis Anfang Oktober, in nicht einmal vier Wochen, kam es auf Salzburgs öffentlichen Straßen zu gleich fünf tödlichen Unfällen. Am 3. Oktober 2023 stieg die Zahl der diesjährigen Todesopfer im Straßenverkehr im Land Salzburg auf 30 an. Im gesamten Jahr 2022 waren es 19 (der bislang niedrigste Wert in der Statistik), in den Coronajahren 2020 und 2021 gab es insgesamt 28 bzw. 24 Verkehrstote. Auf Basis eines linearen Szenarios dürfte sich die Zahl der Getöteten 2023 im Straßenverkehr wohl jener aus dem Jahr 2017 annähern, als 44 Opfer zu beklagen waren.

Zu einem tödlichen Verkehrsunfall war es am Dienstagvormittag, den 3. Oktober, im Marktgemeindegebiet von Straßwalchen gekommen: Ein Radfahrer kam bei einer Kollision mit einem Traktor ums Leben. Der Unfall ereignete sich nach Angaben des Roten Kreuzes kurz vor 09:30 Uhr auf der Braunauer Straße (B 147) nahe der Landesgrenze zu Oberösterreich. Laut Angaben des 43-Jährigen Traktorlenkers - ein Alkotest bei ihm verlief negativ - gegenüber der Polizei sei der vor ihm fahrender Radler "unvermittelt in die Fahrbahnmitte gefahren". Bereits am Montagnachmittag, den 2. Oktober, starb ein 49-jähriger Mann, als er bei einem Überholmanöver in Seekirchen-Huttich mit seinem Motorrad bei einem Überholmanöver frontal gegen einen Kleinbus geprallt war.[2]

Hauptursachen

An erster Stelle war zu hohe Geschwindigkeit Auslöser eines Unfalls mit Todesopfer(n). Dabei stellten Experten fest, dass es an mangelnden Bewusstsein der Fahrzeuglenker liegt, dass zu hohe oder falsch eingeschätzte Geschwindigkeit Todesfolgen nach sich ziehen kann. Ein weiteres immer bedeutenderes Problem ist mangelnde Aufmerksamkeit am Steuer. Eine 2015 veröffentlichte Studie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit zeigt, dass täglich rund 900 000 Telefonate ohne Freisprecheinrichtungen von Autolenkern getätigt werden sowie rund 200 000 SMA aus dem Auto verschickt werden.

Auch 2023 wurde als häufigste Ursache für Verkehrsunfälle (auch tödliche) "Ablenkung - etwa durch Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung, Schreiben von Textnachrichten am Steuer oder Essen beim Fahren" angegeben. Laut bisher vorliegender Auswertung der heurigen tödlichen Unfälle sei "Ablenkung zu 29 Prozent die Unfallursache gewesen. Bezieht man alle Verkehrsunfälle mit Verletzten mit ein, dann sind es sogar 33 Prozent". Ursache Nummer zwei bei tödlichen Unfällen sei nicht angepasste Geschwindigkeit (26 Prozent), dahinter folgten Vorrangverletzungen (15 Prozent), Überholen bei Gegenverkehr (10 Prozent) oder ein Fehlverhalten von Fußgängern (fünf Prozent). Bemerkenswert: Der Anteil jener, die unter Alkohol- oder Drogenbeeinträchtigung einen tödlichen Unfall verschulden, ist zwar relativ gering, aber insgesamt steigend. Bei vier der heurigen tödlichen Unfälle in Salzburg war der jeweilige Lenker - teils stark - alkoholisiert.

Quellen

Einzelnachweise

  1. Quelle www.salzburg24.at
  2. www.sn.at, 3. Oktober 2023