Glyphipterix thrasonella

Glyphipterix thrasonella (Phalaena thrasonella Scopoli, 1763) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Glyphipterigidae.
Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[1]
Mit Ausnahme des Lungau ist G. thrasonella in allen Landesteilen verbreitet und an den Stellen des Vorkommens meist häufig (Embacher et al. 2011). Die Höhenverbreitung ist bisher von rund 400 - 1400 m dokumentiert, wobei über 850 m aber nur Einzelfunde vorliegen (Kurz & Kurz 2013). Die Tiere werden fast ausschließlich auf Sumpfwiesen und in Flachmooren gefunden und scheinen eine hohe Bindung an diese Lebensräume zu besitzen. Nur gelegentlich werden Imagines in der Nachbarschaft solcher Lebensräume auch in anderen Biotopen angetroffen. Die Flugzeit der Falter erstreckt sich von Mai bis Juli, wobei der Schwerpunkt in den Juni fällt (Kurz & Kurz 2013).
Biologie und Gefährdung
Über die Lebensweise der Imagines ist in Salzburg nichts bekannt, außer dass sie tagaktiv sind. Die Raupen fressen nach Pelham-Clinton (1985) an den Samen von Juncus-Arten (Binsen). Wegen der engen Bindung an Sumpfwiesen und Flachmoore muss G. thrasonella in Salzburg als potentiell bedroht angesehen werden, da viele kleinere Lebensräume in den letzten Jahrzehnten durch Überdüngung oder Verbauung verschwunden sind und somit der Zusammenhang der Populationen immer mehr verloren geht.
Weiterführende Informationen
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Quellen
- Embacher, Gernot; Gros, Patrick; Kurz, M. A.; Kurz, M. E. & Zeller-Lukashort, Christof, 2011: Die Schmetterlinge des Landes Salzburg. Teil I: Systematisches Verzeichnis mit Verbreitungsangaben für die geologischen Zonen des Landes (Insecta: Lepidoptera). Mitteilungen aus dem Haus der Natur 19: 5-89.
- Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2013. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 28 Jänner 2013].
- Pelham-Clinton, E. C. 1985. Glyphipterigidae. - In: Heath, J. & A. M. Emmet (ed.). The moths and butterflies of Great Britain and Ireland, Bd. 2 Cossidae - Heliodinidae, Harley Books, Martins, Great Horkesley, Colchester, Essex, 460 pp.
- ↑ siehe Phänologie