Georg Tessinger
Dr. Georg Tessinger − auch: Dessinger, Thesinger, Tässinger, Taffinger, von Tessing − († 4. Juni 1541) war Kanzler und Rat des Salzburger Fürsterzbischofs Matthäus Lang von Wellenburg sowie Bischof von Seckau.
Leben und Wirken
Georg Tessinger stammte aus dem schwäbischen Lauingen an der Donau. Von 1522 bis 1526 studierte er in Ingolstadt.[1]
Auf den Reichstagen von Speyer im Jahr 1529 und von Augsburg im Jahr 1530 war Tessinger als Kanzler des Hochstiftes Bamberg anwesend.[2]
Von 1531 bis 1536 wirkte er als Kanzler in Salzburg.[1]
Erzbischof Matthäus Lang nahm Doktor Georg Tessinger am 13. Juni 1531 urkundlich als Kanzler und Rat auf.[3][4]
Im Jahr 1533 fungierte Kanzler Dr. Thesinger als salzburgischer Abgesandter beim Abschluss des am 1. Dezember jenes Jahres unterzeichneten Vergleiches zwischen dem Fürsterzbischof und König Ferdinand, dem Tiroler Landesfürsten, über bisher strittige Fragen der Auslieferung von Straftätern, der Bergwerke, Waldungen und Landesgrenzen im Zillertal sowie um Windisch-Matrei und Lengberg.[5]
Am 25. November 1536 wurde er von Erzbischof Matthäus Lang zum Bischof von Seckau nominiert. Dieses Amt übte er als Georg III. bis zu seinem Tode aus.[1]
Quellen und Anmerkungen
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Wikipedia-Artikel "Georg von Tessing", gestützt auf Gatz, Erwin (Hrsg.), Die Bischöfe des Hl. Römischen Reiches 1448-1648, Berlin 1996.
- ↑ Aulinger, Rosemarie und Schweinzer-Burian, Silvia, Habsburgische und reichsständische Präsenz auf den Reichstagen 1521-1555, PDF (2011/2012, abgefragt am 14. November 2012).
- ↑ Haus-, Hof- und Staatsarchiv, Bestand: Salzburg, Erzstift (798-1806), Urkunde AUR_1531_VI_13.
- ↑ Nach Judas Thaddäus Zauner (Chronik von Salzburg, Teil V, S. 135) gehörte Kanzler Thesinger bereits zu dem Gefolge, mit dem der Fürsterzbischof im Jahr 1530 auf dem Reichstag zu Augsburg erschien.
- ↑ Zauner, aaO S. 157.
Siehe auch
- Pirckmayer, Friedrich: Die Familie Thenn in Salzburg, in: MGSLK 23, 1883, S. 1-36, hier: S. 9.