Hans Deißinger
Hans Deißinger (* 19. Juli 1890 in Mies, tschechisch Stříbro, Westböhmen; † 28. Februar 1986 in der Stadt Salzburg) war Gymnasiallehrer und später Schriftsteller, der im Verlag "Das Bergland-Buch" veröffentlichte.
Leben
Das Studium führte Deißinger zuerst nach Wien, wo er über den Salzburger Lyriker Ferdinand Sauter promovierte. 1913 kam Deißinger erstmals nach Salzburg, ab 1918 war er als Lehrer an der Gewerbeschule tätig. Nachdem er 1936 in Frühpension gegangen war, arbeitete er als freier Schriftsteller in Anthering.
Werke
Hans Deißingers frühe Literatur ist geprägt von nationalem Gedankengut, in der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg wünschte er sich bereits Rückkehr Österreichs in einen gemeinsamen deutschen Staat herbei.
Lyrik
- Erde, wir lassen dich nicht (1932)
- Zeichen im Abend (1961)
Prosa
- Ferdinand Sauter. Sein Leben und Dichten (1926)
- Das ewige Antlitz (1937)
- Alpennovelle (1939)
- Der Menschenhai (1939)
- Salzburger Sagen (1944)
- Das Zaubermal. Roman eines Urkindes (1952)
- Die sechs denkwürdigen Nächte des Sixtus Agostini (1961)
Deißingers Nachlass wird im Salzburger Literaturarchiv aufbewahrt.
Auszeichnungen
Deißinger war 1957 Träger des Georg-Trakl-Förderungspreises.
Quellen
- Haslinger, Adolf, Mittermayr, Peter (Hrsg.): Salzburger Kulturlexikon, Residenz Verlag, Salzburg-Wien-Frankfurt/Main 2001, ISBN 3-7017-1129-1