Hans Sengthaler

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Hans Sengthaler (* 1892 in Schellenberg, Bayern; † 1968 in Hallein) war ein Maler.

Leben

Sein Vater war österreichischer Braumeister, aber er wuchs am Mehlweg in Schellenberg im Berchtesgadener Land auf. Zur Schule ging Sengthaler in Hallein, wobei sich schon sein großes künstlerisches Talent zeigte. Er trat also in die Malereiklasse der Halleiner Fachschule ein und wurde dort für sein weiteres Leben von den Lehrern Johann Schmied und Stanislaus Rainer geprägt.

Neben der Malerei, hier wiederum seine besondere Liebe zur Landschaftsmalerei, betätigte sich Sengthaler auch als Graphiker und Bildhauer. Nach Ende seiner Ausbildung ging er 1910 in die Schweiz, wo er für ein Jahr als Bildhauer arbeitete. Anschließend unternahm er eine Studienreise und ließ sich schließlich 1912 in München nieder. Den Ersten Weltkrieg erlebte Sengthaler als Mitglied im Rainer Regiment 39. Zurückgekehrt aus dem Krieg standen ihm zunächst einige harte Jahre bevor, bis er schließlich sein eigenes Atelier im Münchner Künstlerviertel Schwabing eröffnen konnte. Er wurde ein erfolgreicher Künstler und genoss große Wertschätzung.

1920 heiratete er Maria Gandl. 1930 wurde seine Teilnahme an der ‘‘internationalen alpinen Kunstausstellung‘‘ in Budapest, Ungarn, ein großer Erfolg. Doch der Zweite Weltkrieg brachte die künstlerische Katastrophe als bei einem Bombenangriff 1944 sein Atelier und damit ein Großteil seiner Werke zerstört wurden. Er kehrte nach Hallein in das kleine Gut Kohlmannspoint in Hallein-Au zu seinen Eltern zurück, wo er sich mehr und mehr der Malerei des Landschaftsgepräges rund um Hallein widmete.

Bis zu seinem Tod 1968 malte aber auch die Salzburger, die bayerische und Tiroler Bergwelten. Sein gut geschultes künstlerisches Auge ließ ihn die Schönheiten der Landschaften durch ein feines Formgefühl und unnachahmliche Farbführung in einer für ihn so typischen Art malen.

Quelle

  • Sonderdruck Kultur & Festspiel Magazin Hallein Sommer 2009