Hochwasserkatastrophe 1957

Aus SALZBURGWIKI
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Eine Hochwasserkatastrophe ereignete sich im Juni 1957 im Pinzgau.

Über die Hochwasserkatastrophe

Am Donnerstagabend, den 20. Juni 1957, ereignete sich gegen 20 Uhr ein furchtbares orkanartiges Unwetter im Mitterpinzgau. Es hinterließ zerstörte Eisenbahnlinien, vermurte Straßen, demolierte Häuser, geborstene Dämme und zerschlagene Brücken.

Kaprun, Bruck und Fusch an der Großglocknerstraße waren die Zentren des Unwetters. Die Salzach überflutete die Ortschaft Niederhof, wo sie sich auf mehr als 100 Metern ein neues Bett geschaffen hatte. In diesem Bereich wurden die Gleise der Salzburg-Tiroler-Bahn völlig zerstört. Die Seitenbäche der Fuscher Ache traten über die Ufer, Geröll- und Gesteinsmassen überschütteten die Großglockner Hochalpenstraße, die vom 21. Juni bis zum 2. Juli für den Durchzugsverkehr gesperrt werden musste. Die Straße zwischen Bruck und Fusch war unpassierbar. In Kaprun stand das Wasser einen Meter hoch auf den Straßen im Ort, auf den Feldern und Wiesen. Die "Familiensiedlung" der Tauernkraftwerke musste evakuiert werden, die Hauptstufe des Tauernkraftwerks wurde abgeschaltet, da das Wasser der Stauseen das Hochwasser noch verstärkt hätte.

Das Unwetter forderte neben Schäden in Millionenhöhe auch ein Todesopfer in Fusch.

Quelle