Pfarrkirche zu den Hll. Rupert und Virgil Kelchsau

Pfarrkirche

Die Pfarrkirche zu den Hll. Rupert und Virgil steht in der Ortschaft Kelchsau in der Gemeinde Hopfgarten im Brixental und ist die Pfarrkirche der Pfarre Kelchsau, die zum Dekanat Brixen im Thale der Erzdiözese Salzburg gehört.

Allgemeines

Die Kirche ist den beiden Salzburger Diözesanpatronen, den Heiligen Rupert von Salzburg und Virgil geweiht. Das Bauwerk steht unter Denkmalschutz.

Äußeres

Die Pfarrkirche steht im Ortszentrum von Kelchsau, südlich der Ortschaft Hopfgarten. Sie ist von einem Friedhof umgeben. Die Kirche wurde in den Jahren 1849 und 1850 errichtet.

Im Osten befindet sich eine Rundapsis, im Westen trägt sie einen Giebelreiter mit Giebelspitzhelm. Die Fenster sind spitzbogig. An der Westfassade befindet sich ein Spitzbogenportal, seitlich davon Rundbogennischen, die Bilder der Heiligen Petrus und Paulus beinhalten, die auf Holz gemalt sind. Über dem Portal ist ein Rundfenster. An der Südseite ist der Pfarrhof angebaut.

Inneres

Das dreijochige Langhaus hat ein Tonnengewölbe mit Gurtbögen, die auf Pilastern ruhen. Eingezogen ist ein segmentbogiger Triumphbogen. Die Apsis ist rund geschlossen. Wand- und Deckenmalereien schuf Virgil Groder 1890. In der Wölbung der Apsis befinden sich die Heilige Dreifaltigkeit und eine Engelschar, an der Nordwand des Chores sind die vier Kirchenväter in illusionistischen Arkaden dargestellt. Das Langhausgewölbe ist mit Dekorationsmalerei und Heiligenbüsten bestückt. Die Glasmalerei der zwei Chorfenster stammt vom Ende des 19. Jahrhunderts, ein Langhausfenster stammt aus dem Jahr 1932.

Die historistische Einrichtung stammt von Klemens Raffeiner und Augustin Valentin aus dem Jahr 1891, dem Jahr der Pfarrerhebung. Das Hauptrelief des Hochaltars stellt eine thronende Madonna sowie die Heiligen Rupert und Virgil dar. Seitliche Nischenfiguren sind die Heiligen Josef und Johannes der Täufer. Der Tabernakel ist mit Engeln verziert. Der linke Seitenaltar ist ein Marienaltar, der rechte ist dem Herzen Jesu geweiht. Die Kanzel zeigt Reliefschnitzereien der vier Evangelisten. In der Kirche steht eine barocke Maria-Immaculata-Statue, das unterlebensgroße Kruzifix mit der schmerzhaften Muttergottes wurde Mitte des 19. Jahrhunderts von Johann Fuchs geschaffen. Die Figurengruppe Anna und Maria in Stoffkleidern stammt aus dem 19. Jahrhundert. Die Kreuzwegstationen wie auch die Orgel entstanden um 1890.

Quellen