Reichstagswahl 1938

Nach dem Anschluss Österreichs an das nationalsozialistisch beherrschte Deutsche Reich fand am 10. April 1938 die Wahl zum Großdeutschen Reichstag statt.

Zur Wahl stand lediglich eine nationalsozialistische Einheitsliste, die erwartungsgemäß mehr als 99% der Stimmen und alle insgesamt 814 Mandate auf sich vereinigen konnte.

Salzburger Kandidaten und Abgeordnete

Die Salzburger Kandidaten auf der "Liste des Führers" waren:

  • Gauleiter Ing. Anton Wintersteiger (*30. April 1900),
  • Bürgermeister Anton Giger, Gauamtsleiter, Salzburg (* 12. Jänner 1885),
  • Christian Straubinger, Bauarbeiter, Salzburg, Alm/Saalfelden (* 29. Juni 1902),
  • Michael Friesacher, Bauer, Salzburg (* 10. März 1906),
  • Bruno Hage, Tischlergehilfe, Salzburg (* 1906),
  • Franz Hagleitner, Kraftwagenlenker, Zell am See (* 27. November 1899),
  • Alfons Miller
  • Kaspar Moser, Landarbeiter, Salzburg (* 5. Jänner 1905),
  • Otto Raber, Förster, Alm/Saalfelden (* 30. November 1900),
  • Johann Deinhammer, Bildhauer, Neumarkt (* 20. Oktober 1909),
  • Peter Harlander, Bauer, Taxenbach (* 17. November 1899),
  • Ernst Schartner, landwirtschaftlicher Arbeiter, Bruckberg/Zell am See (* 20. November 1900),
  • Hans Schluder, Tischler, Salzburg (* 17.Oktober 1892),
  • Albert Sommerer, Hilfsarbeiter, Salzburg (* 20. Mai 1911),
  • Karl Springenschmid, Lehrer, Landesrat, Parsch (* 10. März 1897),
  • Johann Wieser, Zimmermann, Scheffau (* 18. August 1910),
  • Josef Wörther, Dipl.-Kaufmann, Badgastein (* 1903),
  • Johann Zafred, Schlossermeister, Salzburg (* 4. Mai 1893).

Mitglieder des Reichstages wurden schließlich Christian Straubinger und Gauleiter Ing. Anton Wintersteiger.
Unter den Mitgliedern des Reichstages befanden sich auch der frühere Gauleiter Karl Scharizer (nunmehr Berlin) und Otto Raber, Führer der SS-Jäger-Standarte.

Quellen/Weiterführend