Gauleiter
Gauleiter waren zur Zeit des Nationalsozialismus Funktionäre der NSDAP, die einen Gau der Partei leiteten. Mit Gau wurden die regionalen Gliederungen der NSDAP bezeichnet.
Allgemeines
Bereits vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Deutschen Reich (1933) und dem Anschluss Österreichs (1938) richtete die NSDAP ab 1925 in diesen Ländern regionale Parteigaue ein. Dabei entsprach der (Reichs-)Gau Salzburg dem Gebiet des Landes Salzburg. Während des Parteiverbotes in Österreich von 1933 bis 1938 waren alle Parteiaktivitäten illegal.
Reichsgau Salzburg
Nach dem Anschluss Österreichs wurden mit dem Gesetz über den Aufbau der Verwaltung in der Ostmark (Ostmarkgesetz) vom 14. April 1939 an Stelle des Landes Österreich und seiner Bundesländer sieben Reichsgaue gebildet, darunter der Reichsgau Salzburg.[1]
Der Reichsgau Salzburg stand unter der Leitung eines Reichsstatthalters (zuvor: Landeshauptmann). Dieser wurde vom Reichsinnenminister ernannt und war in Salzburg in Personalunion zugleich Gauleiter des NSDAP-Parteigaues Salzburg.
Gauleiter von Salzburg vor dem Anschluss
- Leopold Malina
- Amtszeit: 1926–19xx
- Karl Scharizer, NSDAP
Gauleiter von Salzburg (1938-1945)
- Anton Wintersteiger, NSDAP
- Friedrich Rainer, NSDAP
- Gustav Adolf Scheel, NSDAP
- * 22. November 1907 in Rosenberg (Baden, Deutschland); † 25. März 1979 in Hamburg, Deutschland
- Amtszeit: 29. November 1941–4. Mai 1945