Umbau des Hotels Goldener Hirsch

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Blick über die Altstadt mit der Baustelle der zweiten Bauphase.
Baustelle Dezember 2018.

Der Umbau des Hotels Goldener Hirsch in der Salzburger Altstadt erfolgte zwischen 2017 und 2019 in zwei Phasen.

2017: Umbauphase eins

Im November 2017 wurde das Hotel für eine erste Umbau- und Renovierungsphase bis Sommer 2018 geschlossen. Dr. Hans-Peter Wild plante das Traditionshaus einer grundlegenden Renovierung zu unterziehen, bei der der Erhaltung der Substanz und des einzigartigen Charmes des Hotels Goldenen Hirschen besonderes Augenmerk geschenkt wird. Die erste Bauphase soll bis zu den Sommerfestspielen 2018 beendet sein. Der komplexe Umbau erfordert sorgfältige und detailgenaue Planung Um das Hotel auch technisch auf den modernsten Stand zu bringen, sind sorgfältige Vorarbeit, detailgenaue Planung und eine exakte Koordination aller Beteiligten notwendig. "Aber nicht nur die Gäste sind uns wichtig, sondern auch unsere Nachbarn und die Anrainer", erklärt Generaldirektor Wolfgang Putz. "Wir werden sie zunächst per Brief über die geplanten Schritte informieren und dann einen Anrainer-Informationsabend organisieren. Transparenz und bestmögliches Einvernehmen sind uns sehr wichtig."[1]

2018: Umbauphase zwei

In einer zweiten Umbauphase von Herbst 2018 bis Juni 2019 wurde dann das Hotel komplett geschlossen und von Grund auf renoviert. "Die komplette Renovierung dieses geschichtsträchtigen, im 15. Jahrhundert erbauten Hauses ist eine Herausforderung", sagte Architekt Wolfgang Pessl bei einem SN-Lokalaugenschein am 15. Februar 2019. Die historische Bausubstanz habe so ihre Tücken, das Haus sei ein Konglomerat aus alten, mehrfach in der Vergangenheit umgebauten Bestandsobjekten, so Architekt Pessl. In Summe bestehe das Hotel aus sechs Gebäudeteilen, die lediglich im ersten Obergeschoß direkt miteinander verbunden seien. Es erinnere irgendwie an ein Labyrinth mit schiefen Wänden und Böden. Eine weitere Herausforderung sei auch, die gesamt Haustechnik in den manchmal porösen Mauern unterzubringen.

Der "Goldene Hirsch" wird weiterhin über 65 Zimmer sowie fünf Suiten verfügen. Alle sollen nach dem neuesten Stand der Technik ausgerüstet werden sowie das vorhandene Mobiliar aufgefrischt und professionell restauriert, so der Hoteldirektor. Historische Stoffe werden wie schon unter Gräfin Walderdorff vom Salzburger Traditionsunternehmen Jordis nachproduziert. Für Böden und Badezimmer werde Marmor vom Untersberg und aus Adnet verwendet.

Für den Gast werde sich auf den ersten Blick der Empfangsbereich ändern: Die Rezeption werde künftig wie gehabt von der Getreidegasse und auch direkt vom Karajanplatz erreichbar sein. Ein Durchqueren des Restaurants sei dann nicht mehr nötig. Zudem werden im neuen Küchenbereich historische Gewölbe freigelegt, in denen es einen "chefs's table" für spezielle Anlässe geben werde. Zusätzlich werden Bar und Restaurant ein sanftes Remake erhalten und mit einem neuen Lichtkonzept ausgestattet. Insgesamt werden 20 Millionen Euro investiert.[2]

Quellen

  1. Quelle Presseaussendung von Plenos - Agentur für Kommunikation am 9. November 2017
  2. "Salzburger Nachrichten" vom online, 15. Februar 2019