Das Birnhorn, die höchste Erhebung der Leoganger Steinberge.

Das Birnhorn ist mit 2 684 m ü. A. der höchste Gipfel in den Leoganger Steinbergen.

Geografie

Das Birnhorn ist die höchste Erhebung im Gemeindegebiet von Weißbach bei Lofer, nur wenige Meter nördlich der Gemeindegrenze zu Leogang. Nördlich liegen Rothorn und Kuchelhorn, westlich Passauerkopf, Signalkopf, Hundshörndl und Drei Zinthörner, südlich Jauzkopf und Hochzint und östlich Mitterhorn, Fahnenköpfl und Brandlhorn, um die wichtigsten zu nennen.

 
Der obere Teil der Birnhorn-Südwand, der zweithöchsten Wand der Ostalpen.

Das Birnhorn ist sowohl von Leogang im Süden als auch von Dießbach in den Hohlwegen im Norden, wo auch der Zugang zur Lamprechtshöhle liegt, erreichbar. Die wichtigste Schutzhütte im Umfeld des Birnhorn ist die Passauer Hütte auf 2 051 m ü. A. Die erste Winterbegehung der Birnhorn Südwand gelang Marcus Schmuck im Jahr 1953. Am Südabhang des Birnhorn befinden sich das Birnbachloch, ein lohnendes Familienausgflugsziel, sowie der Birnbachlochgletscher.

Seine rund 1 400 Meter hohe, größtenteils aus Dolomitstein bestehende Südwand ist die zweithöchste Wand der Ostalpen. Der pyramidenförmige Gipfelaufbau aus dick gebanktem Dachsteinkalk verleiht dem Riesen ein charakteristisches Aussehen.

Geschichte

1825 errichteten Vermessungsgehilfen ein trigonometrisches Signal auf dem zuvor nur von Einheimischen besuchten Gipfel des Birnhorns. Als Erstbesteiger, der namentlich bekannt ist, gilt Peter Karl Thurwieser, der am 2. September 1831 das Birnhorn bezwang und drei Jahre später in Begleitung des Erzbischofs Kardinal Friedrich VI. Fürst Schwarzenberg zurückkehrte.[1]

 
Links die Drei Zinthörner, in der Mitte der Leoganger Steinberge das Birnhorn.

Die Südwand wurde erstmals von Josef Oberlader senior und dem langjährigen Hüttenwart der Passauer Hütte Karl Mayrhofer am 1. Oktober 1900 durchstiegen.

Hütten

Westlich des Gipfels befindet sich die Passauer Hütte.

Bilder

  Birnhorn – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Weblinks

Quellen

  • Richard Treuer, Bergheimat Pinzgau S. 43, Verlag der Salzburger Druckerei, 1977
  • SALZBURGWIKI, Stichwort Marcus Schmuck und Weißbach bei Lofer
  • Wanderkarte WK 101, Lofer-Leogang-Steinberge, 1: 50 000, freytag & berndt
  • Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar.
  • Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Birnhorn"

Einzelnachweis

  1. Lahnsteiner, Josef: Mitterpinzgau. Saalbach, Saalfelden, Lofer, Salzburgisches Saaletal. Selbstverlag, Hollersbach 1962, S. 289.