Trigonometrischer Punkt
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Eröffnung der Nordrampe der Großglockner Hochalpenstraße auf der Edelweißspitze: unterhalb des trigonometrischen Punktes Bundeskanzler Kurt Schuschnigg, rechts neben ihm Bundespräsident Wilhelm Miklas, Landeshauptmann Dr. Franz Rehrl, Dr. Franz G. Strafella, Präsident des Österreichischen Verkehrsbureaus und dann Ing. Franz Wallack.
Trigonometrischer Punkt am Haunsberg.

Auf dem Gipfel des Großglockners: Im Vordergrund ein trigonometrischer Punkt, dahinter, schwer erkennbar, das Großglockner Gipfelkreuz; historische Ansichtskarte.
Ein trigonometrischer Punkt (TP) oder Triangulationspunkt, manchmal auch Trigonometer genannt, ist ein Beobachtungspunkt der Landesvermessung (Katastervermessung und Höhenmessung) oder eines größeren Dreiecksnetzes.
Allgemeines
Er bildet mit seinen Koordinaten und seiner Vermarkung[1] eine wesentliche Grundlage für Geodäsie[2] und Kartografie. In den topografischen Karten sind die TP als kleine Dreiecke markiert. Im Gelände dienen solche Punkte für geodätische Anschlussmessungen, ihre genaue Orientierung und als Fixpunkte für örtliche Vermessungen.
Man unterscheidet Hochpunkte und Bodenpunkte:
- Hochpunkte sind oftmals Spitzen von Kirchtürmen oder andere deutlich sichtbare Punkte auf hohen Gebäuden, ferner Gipfelkreuze, symmetrische Fabrikschlote und hohe Sendeantennen. Sie dienen meist als Zielpunkt und nur in Sonderfällen (Turmstube, Exzenter) als Standpunkt einer Messung.
- Bodenpunkte sind im freien Gelände durch eine unterirdische Granit- oder Stahlplatte vermarkt, die etwa einen Meter tief liegt und in deren Mitte eine Kreuzmarke eingemeißelt ist. Darüber wird als sichtbare "Tagesmarke" stehend ein Pfeiler (langer Granitstein) mit quadratischem Querschnitt eingegraben, dessen Kopfstück etwa 20 cm aus der Erde ragt und ebenfalls ein Meißelkreuz oder ein Bohrloch besitzt, das sich genau über dem Kreuz der unterirdischen Platte befindet.
Zur Vermessung von trigonometrischen Punkten wurde früher ein Theodolith verwendet.
Trigonometrische Punkte im Bundesland Salzburg
Trigonometrische Punkte in der Stadt
- Festung Hohensalzburg
- Stadtpfarrkirche St. Antonius in Itzling
- Kapuzinerberg
- Kühberg
- Stadtpfarrkirche zu den Hll. Petrus und Paulus in Liefering
- Morzger Hügel
- Rainberg
- Stadtpfarrkirche zum hl. Johannes dem Täufer in Aigen
- Ein trigometrischer Punkt in Taxham[3]
Trigonometrische Punkte im Flachgau
bisher Großgmain und Grödig erfasst
- Pfarr- und Dekanatskirche zum hl. Georg in Bergheim
- Buchberg
- Haunsberg
- Geiereck auf dem Untersberg
- Pfarrkirche Siezenheim zu unserer Lieben Frau Mariae Geburt in Siezenheim
- Pfarrkirche zum hl. Georg in Wals
Trigonometrische Punkte im Lungau
Trigonometrische Punkte im Pinzgau
Trigonometrische Punkte im Pongau
- Auköpfl (Bischofshofen[4])
- Breitspitz (Hüttau[5])
- Hirschkogel
- Schroffkoppen (Hüttau[6])
- Stubnerkogel
Trigonometrische Punkte im Tennengau
bisher Hallein erfasst
- Großer Barmstein
- Wallfahrtskirche Zu Unserer Lieben Frau Maria Himmelfahrt in Bad Dürrnberg
- Stadtpfarrkirche zum hl. Antonius Einsiedler in Hallein
- Guggenberg (739 m ü. A.) in Adnet-Wimberg
Nicht mehr vorhandene trigonometrische Punkte
Bilder
Trigonometrischer Punkt – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im Salzburgwiki
Weblink
- www.spektrum.de/lexikon/geowissenschaften, trigonometrische Höhenbestimmung
Quellen
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Trigonometrischer Punkt"
- Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar. Hinweis: Da das BEV mit Anfang November 2022 sein Internet-Link-System umgestellt hat, sind noch nicht alle Salzburgwiki-Weblinks auf AMap korrigiert (Stand 15. November 2023).