Steinbruch am Rainberg
Der ehemalige Steinbruch am Rainberg befand sich an der Nordseite des Rainbergs, einem Salzburger Stadtberg im Stadtteil Riedenburg.
Geschichte
Schon seit dem frühen Mittelalter wurde der Rainberg (früher Ofenlochberg) als Steinbruch genutzt.[1] Er befand sich zwischen der Steinbruchstraße und dem heutigen Rad- und Fußweg über den Sattel von Bucklreuth.
Das Konglomerat, das von besonderer Festigkeit und Feinkörnigkeit ist, wurde in der Stadt Salzburg unter anderem für den Bau des Salzburger Doms (1611–1628) und der Fundamente für die Eisenbahnbrücke (1857–1859) verwendet.[2] [3]
Der Steinbruch wurde 1663, 1665, 1669 und 1672 auch als fürsterzbischöflicher Schießplatz der Landfahne, später bis 1857 von der k. k. Kavallerie genutzt.[4]
Nachdem der Steinbruch aufgelassen worden war, wurde das Gelände lange Zeit nicht genutzt. 1898 bis 1907 entstand hier die Sternbrauerei.
Um das Jahr 2014 wurde das ehemalige Steinbruch- und Brauereigelände mit Wohnbauten (insgesamt 105 Wohnungen) der New Yorker Architekten HARIRI & HARIRI verbaut.
Naturdenkmal
Am Rande dieses ehemaligen Steinbruchs befindet sich das Naturdenkmal Eiche an der Steinbruchstraße.
Quellen
Einzelnachweis
- ↑ Manche Quellen sprechen davon, dass erst ab 1511 hier ein Steinbruch gewesen sein sollte
- ↑ anno.onb.ac.at/Neue Salzburger, Zeitung 22. Oktober 1857
- ↑ anno.onb.ac.at/Salzburger Zeitung, 24. Juli 1868
- ↑ anno.onb.ac.at/Salzburger Zeitung, 16. März 1874