Abteikirche hl. Michael (Benediktiner in Michaelbeuern)

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Abteikirche Michaelbeuern, innen

Die Abteikirche hl. Michael ist die Abteikirche der Benediktinerabtei Michaelbeuern im Ortsteil Michaelbeuern der Flachgauer Gemeinde Dorfbeuern. Sie zählt, wie die gesamte Abtei, zu den denkmalgeschützten Objekten in der Gemeinde.

Geschichte

Wohl schon vor der glanzvollen Neuweihe der romanischen Pfeilerbasilika am 18. Juli 1072 durch den Patriarchen Sighard von Aquilea und Erzbischof Gebhard von Salzburg dürfte ein älterer Kirchenbau in Michaelbeuern bestanden sein. Seit 736 sind die Benediktiner auch in Michaelbeuern daheim und 1072 gelang ihnen bei der Kirchweih ein ganz besonderer Coup. Damals beschlossen die Stifter des Klosters, ihren Zins direkt an den Papst nach Rom zu zahlen, womit sie unter seine Schutzmacht kamen und somit als einziges Kloster Salzburgs nicht mehr dem Erzbischof unterstellt waren.

Bedeutende Künstler bei der Gestaltung der Kirche waren u.a. der Bildhauer Meinrad Guggenbichler und der Maler Johann Michael Rottmayr. Sie schufen den weitum bekannten Hochaltar in der barockisierten Abteikirche.

2022: 950-Jahr-Jubiläum

Das 950-Jahr-Jubiläum der Kirchweih wurde am Sonntag, 17. Juli 2022, mit einem Festgottesdienst gefeiert. Der Höhepunkt war das Konzert am Abend in der Abteikirche. Das Collegium Vocale brachte Werke von Anton Bruckner und Michael Haydn zur Aufführung. Der Höhepunkt war das Stück "Regina Coeli" von Michael Haydn, das erst kürzlich wieder in die Abteibibliothek heimkehrte. Es galt nach dem Weltkrieg als verschollen. Über Umwege kam es wieder "nach Hause". Immerhin meinte schon Haydn, dass er in diesem Kloster seinen "ersten wahren Freund" gefunden hat.

Gräber von Persönlichkeiten

Johann Christoph Mezger vermachte den Großteil seines Vermögens Kloster Michaelbeuern, wo er in der von ihm gestifteten "Mezgerkapelle" der Stiftskirche begraben liegt.

Bildergalerie

weitere Bilder

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Quellen