Badergässchen
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Badergässchen | |
Länge: | ca. 50 m |
Startpunkt: | Münzgasse |
Endpunkt: | Sterngässchen |
Karte: | Googlemaps |

Das Badergässchen[1] ist eine kleine Gasse in der Altstadt von der Stadt Salzburg.
Name
Die Gegend rund um das Badergässchen bis zum Mönchsberg hieß im 11. und 12. Jahrhundert "in der Zell". Diese lag sowohl innerhalb als auch außerhalb der ersten Stadtmauer und dem Westertor. Mittelpunkt war die Blasiuskapelle, die zu Beginn des 14. Jahrhunderts zu einer Niederlassung des Benediktinerstiftes Admont gehörte. Die Zell bestand damals aus fünf Häusern.
Der Name für das Gässchen wurde abgeleitet von dem früher einmal hier gewesenen Seelen- oder Armenbad des Bürgerspital St. Blasiuss, dessen Betrieb etwa seit 1335 durch das Wasser aus dem Almkanal möglich geworden war. Das Badergässchen wurde 1448 in einem Hausverzeichnis des Bürgerspitals erstmals erwähnt. [2]
Über eine offizielle Beschlussfassung zur Namensgebung gibt es bisher keine Angaben.
Verlauf
Das kurze Badergässchen zweigt vom Sterngässchen nach Westen ab und führt über eine Stiege zum Bürgerspitalplatz hinauf. Zu erreichen ist es von der Getreidegasse oder Griesgasse über das Sterngässchen.
Werkstätten und Handlungen im Badergäßchen
Ehemalige
Ab 1840 hatte Orgelmacher Johann Dummel im Haus Badergäßchen Nr. 308 seine Werkstätte.
Quellen
- Magistrat der Stadt Salzburg
- Lehrerarbeitsgemeinschaft am Pädagogischen Institut Salzburg unter der Leitung von Josef Hübl: Heimatkunde Stadt Salzburg, Salzburger Druckerei, Ausgabe Mai 1974
- Martin, Franz: Salzburger Straßennamen. Verzeichnis der Straßen, Gassen, Plätze, Wege, Brücken, Tore und Parks mit Erklärung ihrer Namen. 5., wesentlich überarbeitete Auflage von Leitner-Martin, Willa und Martin, Andreas. Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 25. Ergänzungsband, Selbstverlag der Gesellschaft, Salzburg 2006
Einzelnachweis
- ↑ Nach Korrektur im Magistrat Salzburg nun mit ss geschrieben, siehe digitaler Stadtplan von Salzburg, abgefragt am 2. April 2019
- ↑ Josef Eder: Die alte Zell ANNO, Salzburger Chronik, 11. September 1926, Seite 4