Berthold Vogl

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Berthold Vogl (* 29. Mai 1706 in Pfarrkirchen bei Bad Hall; † 25. April 1771 im Benediktinerstift Kremsmünster) war Rektor der Benediktineruniversität Salzburg.

Leben

Vogel war der Sohn eines Lehrers aus Pfarrkirchen in Oberösterreich. Er legte am 7. Oktober 1725 die Mönchsgelübde im Benediktinerstift Kremsmünster ab. Danach studierte er in Salzburg Philosophie und wurde zum Priester geweiht. Am 25. November 1731 feierte er seine Primiz und wurde Pfarrer in Ried.

Anschließend wurde Vogl zum Professor der Philosophie, der Dogmatik und Moraltheologiee in Salzburg berufen, wo er sich um den neuen Lehrplan höchst verdient machte. Neben der zu dieser Zeit an den Universitäten vorherrschenden aristotelisch-thomistischen Schulphilosophie versuchte Vogl, seine Studenten auch mit der neuen deutschen Aufklärungsphilosophie von Gottfried Wilhelm Leibniz und Christian Wolff bekannt zu machen.

An der Philosophischen Fakultät in Salzburg war er 1737/38 Dekan und 1744 wurde er zum Rektor der Universität Salzburg gewählt, welches Amt er bis 1759 inne hatte. Als er am 22. Februar 1759 zum Abt von Kremsmünster gewählt wurde, verließ die schweren Herzens die Universität, als Abt soll er "wegen seines verschlossenen, argwöhnischen Wesens nicht sehr beliebt" gewesen sein.

Als Rektor förderte er besonders die Naturwissenschaften und stattete das mathematisch-physikalische Kabinett neu aus. Ebenso setzte sich für Vorlesungen aus Experimentalphysik ein.

Werke

  • Philosophia scolastica peripatetico-thomistice expensa (Salzburg 1737).
  • Ecclesia seu appendix introductionis in theologiam scolastico-dogmaticam (Salzburg 1744).

Quellen

Zeitfolge