Besucherzentrum Erlebniswelt Strom und Eis

Im Kapruner Tal von links: Stausee Wasserfallboden, das Besucherzentrum Erlebniswelt Strom und Eis mit dem Ehrenmal Heidnische Kirche am Stausee Mooserboden und zwischen den beiden Sperren Moosersperre (im Vordergrund) und Drossensperre erhebt sich die Höhenburg.

Das Besucherzentrum "Erlebniswelt Strom und Eis" befindet sich im südlichen Kapruner Tal in der Pinzgauer Gemeinde Kaprun.

Beschreibung

1995 wurde die auf rund 2 100 Meter Seehöhe liegende Ausstellung 'Erlebniswelt "Strom und Eis"' eröffnet. Mit dem, direkt am Stausee Mooserboden an der Moosersperre liegenden Museum wird die Geschichte der Stromerzeugung in Kaprun, sowie die faszinierende Welt der Gletscher in der Glocknergruppe den Besuchern anschaulich nähergebracht.

Erste Überlegungen, Strom aus dem Wasser der Hohen Tauern zu erzeugen, gab es bereits Anfang des vorigen Jahrhunderts. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Leistungen der Helden von Kaprun zum Symbol für den Wiederaufbau der jungen Republik Österreich. In der interaktiven Ausstellung wird die wechselvolle Geschichte des Tauernkraftwerks von den ersten Projektsideen aus der Ersten Republik, dem Spatenstich für das Tauernkraftwerk im Dritten Reich, die Bauzeit während des Zweiten Weltkriegs und die Vollendung der Kraftwerksgruppe Glockner-Kaprun durch die Tauernkraft in den 1950er-Jahren, einer Zeit, als Österreich stolze 26 Autobahnkilometer hatte, als man das erste Mal vor dem Fernseher saß, und als Kaprun das Rückgrat der österreichischen Stromversorgung war, näher gebracht. Weiters werden Leben und Arbeit der "Männer und Frauen von Kaprun" von Zwangsarbeitern sowie Kriegsgefangenen und Pionierleistungen der Technik, die auf den Baustellen erbracht wurden, gezeigt. Zeitzeugen wie der österreichische Moderator Sepp Forcher, der einer der Männer von Kaprun war, schildern auf eindrucksvolle Weise, wie mit den damals vorhandenen Mitteln der Bau des monumentalen Bauwerks des Mooserboden Staudamms, bewerkstelligt wurde.

Weblinks

Quellen