Edwin Gräupl

Aus Salzburgwiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hofrat Mag. Edwin Gräupl, FRSA (* 1941 in Villach, Kärnten) war Landesschulinspektor für höhere Schulen des Landes Salzburg und Statthalter für Österreich des Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem.

Statthalter Edwin Gräupl 2013

Leben

Nach seinem Studium in Innsbruck unterrichtete er am Akademischen Gymnasium und an der Pädagogischen Akademie des Bundes in der Stadt Salzburg. Obwohl er begeisterter Lehrer war, nahm er das Angebot, in die Schulaufsicht zu wechseln, an. In dieser Zeit arbeitet er gern an der Lehrplanentwicklung für Physik mit. Besondere Freude machte ihm seine nebenberufliche Funktion als Leiter des Salzburger Jugendrotkreuzes.

Knapp vor dem Übertritt in den Ruhestand als Landesschulinspektor wurde er zum Statthalter der Statthalterei Österreich des päpstlichen Ritterordens vom heiligen Grab zu Jerusalem ernannt. Sein Ziel war es, das Leben in den Komtureien zu fördern und sich autonom entwickeln zu lassen, die traditionellen österreichischen Hilfsprogramme für die Menschen im Heiligen Land effektiv(er) weiterzuführen (wozu er die "Heilig-Land-Kommission" gründete) und den römischen Aufträgen nachzukommen. Waren die beiden ersten Ziele leicht zu verwirklichen, so konnte er manche Neuregelung der römischen Ordensregierung nur mit Emotion in Österreich realisieren. Unter seiner Leitung wuchs die Statthalterei um 120 Personen. Auch die finanzielle Lage der Statthalterei besserte sich sehr; Edwin Gräupl konnte die Beiträge für das Heilige Land mehr als verdoppeln. Ebenso gelang es ihm, das nationale und internationale Ansehen der österreichischen Statthalterei weiter zu entwickeln. Seit seiner Emeritierung und Ernennung zum Ehrenstatthalter widmete er sich verstärkt seiner publizistischen Tätigkeit.

Chronologie

1941: Geburt in Villach als Sohn des Studienrates (später Professors) Karl Ludwig Gräupl (* 1904 in Salzburg) und seiner Gattin Emma Gräupl, geborene Kröll (*1908 in Pill bei Schwaz, Tirol)
1959: Reifeprüfung mit Auszeichnung am Bundesrealgymnasium Salzburg (heute Christian-Doppler-Gymnasium)
1960–1964: Reisen nach Ägypten, dem Sudan, Libanon, Persien, Indien, Ceylon, Burma, Thailand, Hongkong, Japan usw. in Begleitung seiner Tante Elisabeth Kröll, einer vermögenden Unternehmerin
1964: Lehramtsprüfung aus Mathematik und Physik an der Universität Innsbruck (Mag. rer. nat.)
1969: Ernennung zum Professor (L1) am Akademischen Gymnasium Salzburg
1975: Heirat mit Rita Wolfartsberger, Dipl. MTA, Tochter von Hofrat Dkfm. Mag. Otto Wolfartsberger, Steyr
1977: Geburt des Sohnes Thomas (heute Dr. Dipl. Ing. Mag. Thomas Gräupl Bakk. Techn., Oberleutnant der Miliz)
1979: Geburt der Tochter Alice (heute Alice Gräupl BA(Hons) MA PhD)
1980: Bestellung zum Universitätslektor an der Universität Salzburg
1981: Ernennung zum Professor (LPA) an der Pädagogischen Akademie des Bundes in Salzburg (heute: Pädagogische Hochschule Salzburg)
1983: Ernennung zum Landesschulinspektor für Allgemeinbildende Höhere Schulen und Anstalten der Lehrer- und Erzieherbildung (Landesschulrat für Salzburg)
1984: Wahl zum Landesleiter des Österreichischen Jugendrotkreuzes in Salzburg
1991: Wahl zum Präsidenten des Vereines Österreichischer Landesschulinspektoren (VÖLSI)
1995: Ernennung zum Leitenden Komtur der Komturei Salzburg des Ritterordens vom Heiligen Grabe
1996: Edwin Gräupl erbt von seiner Mutter den Weiserhof (Weiserhofstraße, Salzburg)
1997/1998: Präsident des Lions Clubs Salzburg Mirabell
1999: Ernennung zum Mitglied der Schulkommission des Großmagisteriums des Ritterordens vom Heiligen Grabe zu Jerusalem, Città del Vaticano
2000: Ernennung zum Statthalter in Österreich des Ritterordens vom Heiligen Grabe zu Jerusalem
2001: Übertritt in den Ruhestand als Landesschulinspektor und Abteilungsleiter im Landesschulrat für Salzburg
2002: Bestätigung als Mitglied der Schulkommission (zweite und letztmögliche Amtsperiode 2002 – 2005)
2004: Bestätigung im Amt des Statthalters für weitere vier Jahre (zweite und letztmögliche Amtsperiode 2004 – 2008)
2007: Gründung der Ritterakademie St. Thomas
2009: Ernennung durch den Kardinal-Großmeister zum Statthalter emeritus der Statthalterei Österreich sowie Ernennung durch den Kardinal-Großmeister zum Statthalter ad Honorem der Statthalterei Österreich
2016: Aufnahme in die "Nobilis Academia Sancti Ambrosii Martyris" als Accademico Benemerito
2016: Fellow of the Royal Society for the Encouragement of Arts, Manufactures & Commerce

Auszeichnungen

  • Ernennung zum Ritter vom Heiligen Grabe zu Jerusalem (Heiliger Stuhl, 1990)
  • Berufstitel Hofrat (1991)
  • Pilgermuschel (Lateinisches Patriarchat Jerusalem, 1991)
  • Ernennung zum Komtur des Ritterordens vom Heiligen Grabe zu Jerusalem (1994)
  • Goldenes Ehrenzeichen des Roten Kreuzes (Landesverband Salzburg, 1996)
  • Silbernes Ehrenzeichen des Landes Salzburg (1997)
  • Große Goldene Henri-Dunant-Medaille (Rotes Kreuz, Landesverband Salzburg, 1997)
  • Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (1998)
  • Goldenes Ehrenzeichen des Verdienstordens der Heiligen Rupert und Virgil (Erzdiözese Salzburg, 1999)
  • Ernennung zum Großoffizier des Ritterordens vom Heiligen Grabe zu Jerusalem (1999)
  • Ernennung zum Großkreuzritter des Ritterordens vom Heiligen Grabe zu Jerusalem (2001)
  • Große Goldene Henri-Dunant-Medaille (Österreichisches Jugendrotkreuz, 2002)
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (2003)
  • Ernennung zum Komtur mit Stern (Großoffizier) des päpstlichen Ritterordens des heiligen Gregor des Großen (2006)
  • Ernennung zum "Statthalter emeritus" der Statthalterei Österreich des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem (Jänner 2009)
  • Ernennung zum "Statthalter ad Honorem" der Statthalterei Österreich des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem (Juni 2009)
  • Goldene Palme von Jerusalem des Ritterordens vom Heiligen Grabe zu Jerusalem (2021)

Werke

1963: Interpolationsrechnung (Hausarbeit, im Archiv der Universität Innsbruck)
1974: Gedanken zur Mengenlehre in der Schule, Jahresbericht Akademisches Gymnasium Salzburg 1974
1977: Geometrische Optik, Herausgeber Projektgruppe Physik beim Bundesministerium für Unterricht und Kunst (BMUK)
1978:
Fächerübergreifender Unterricht, Jahresbericht Akademisches Gymnasium Salzburg
Bemerkungen zum "Tertium non datur", Wissenschaftliche Nachrichten (BMUK), Sept. 1978; ISSN 1010-9145
1979: Maser und Laser, Physik im Unterricht, Nr. 1, Nov. 1979 (ARGE Physik am PI Salzburg)
1980:
Die Zahlen in der Non-standard Analysis, Physik im Unterricht, Nr. 2, April 1980 (ARGE Physik am PI Salzburg)
Bemerkungen zum Begriff der "Wahrheit" in der Mathematik, Jahresbericht Akademisches Gymnasium Salzburg 1980
Differenzieren und Integrieren in der Non-standard Analysis, Physik im Unterricht, Nr. 3, Nov. 1980 (ARGE Physik am PI Salzburg)
1981:
"Andreas- und Karo-Matrizen", Wissenschaftliche Nachrichten (BMUK), April 1981, ISSN 1010-9145
Analyse mathematischer Grundbegriffe als Grundlage einer Didaktik der Mathematik, Jahresbericht Akademisches Gymnasium Salzburg 1981
1982: Lehrplaninterpretation für Mathematik AHS Oberstufe (Leiter eines Autorenkollektivs), Landesschulrat für Salzburg 1982
1983: Einführung in die Newtonsche Mechanik, Physik im Unterricht, Nr. 5, 1983 (ARGE Physik am PI Salzburg)
1984: Beitrag in "Der Religionsunterricht", Salzburger katechetische Schriften
1985: Der Arbeitsvorgang bei der mittelfristigen Unterrichtsplanung, Verordnungsblatt des Landesschulrates für Salzburg, 4/85
1986:
Das ÖJRK als Förderer zeitgemäßer Unterrichts- und Erziehungsformen, Arbeitsblätter 1/86, Österr. Jugendrotkreuz
Permanente innere Schulreform durch Lehrer - ein Vorschlag, Verordnungsblatt des Landesschulrates für Salzburg, 6/86
Das Salzburger Modell der Hochbegabtenförderung, Verordnungsblatt des Landesschulrates für Salzburg, 7/86
1987:
Das Salzburger Modell der Hochbegabtenförderung an höheren Schulen, Erziehung und Unterricht 1/87, ISSN 0014-0325
Das Salzburger Modell der Hochbegabtenförderung an höheren Schulen, Elitebildung oder Chancengleichheit, Herausgeber Heitger 1987, ISBN 3-7022-1684-7
Kommentar zum Fach Physik an der Oberstufe der AHS, (als Mitautor), Schulentwicklung Band 18, BMUK, ISBN 3-215-06759-5
1988:
Einige Anmerkungen zur Leistungsbeurteilung, Jahresbericht Akademisches Gymnasium Salzburg 1988
Von der Diskussion zur Realität - Hochbegabtenförderung in Österreich, "Aspekte einer Lehrerbildung" - Festschrift 20 Jahre Pädagogische Akademie des Bundes in Salzburg 1988
1989:
Das Salzburger Modell, Verordnungsblatt des Landesschulrates für Salzburg, 3/869
Das Salzburger Modell, Kongressbericht "Begabung gefragt", 1989
Lehrplan für Physik an Allgemeinbildenden Höheren Schulen (Koautor der Verordnung des BMUK)
Das Salzburger Modell, Hochbegabtenförderung - in Hochbegabtenförderung International, VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, ISBN 3-326-00352-8
1990:
Physik, Kommentar Oberstufe, (als Koautor), Lehrplanservice, BMUK 1990, ISBN 3-215-07379-X
Spannungsfeld Lehrerausbildung - Unterrichtspraxis, Hauptvortrag, Mathematik Kongress 1990 Salzburg, in "Beiträgen zum Mathematikunterricht" 1990 (Verlag Franzbecker) ISBN 3-88120-203-X
1991: Das pädagogische Konzept des Lehrplanes für Physik an AHS, Hauptvortrag, 41. Jahrestagung 1991 der Österreichischen Physikalischen Gesellschaft
1992: Materialien zur AHS-Didaktik, Physik, Nr. 13, Wien, April 1992, BMUK
1993:
Unterrichtsplanung (Präsentation)
Unterrichtsbeobachtung (Präsentation)
1994:
Das Werkschulheim, Vortrag bei der Jahreshauptversammlung des WSH (Präsentation)
Permanente innere Schulreform durch Lehrer - ein Vorschlag, Schulinnovationen, Rundbrief 7, Klagenfurt
Vademecum für Schulinspektoren (Präsentation)
1995:
Das österreichische Schulwesen im internationalen Vergleich, Vortrag bei "25 Jahre BORG Mittersill"
Gaza und Salzburg - Stationen einer Schulpartnerschaft, ÖJRK Arbeitsblätter 4, Jahrgang 48, 1994/95
Reformvorschlag für das Lehramtsstudium Physik (Mitautor)
1996:
Informationsblatt für Versuchsschulen (Lehrplan '99), BMUK
Der "Lehrplan 99" - eine Hoffnung? , Jahresbericht des BG III, Salzburg 1996
Die Zukunft des österreichischen Lehrplanes - ein Adressatenwechsel?, Zukunftsforum VI, Studienverlag ISBN 3-7065-1167-3
Reform der Schulaufsicht (Präsentation)
1997: Das Aufgabenprofil der österreichischen Schulaufsicht, Vortrag beim CERI Seminar Innsbruck 1997
1998:
Unsere Schule auf dem Weg in das dritte Jahrtausend, Jahresbericht des BG Nonntal 1998
Das Aufgabenprofil der österreichischen Schulaufsicht, in "Schulleitung und Schulaufsicht", Studienverlag, ISBN 3-7065-1331-5
2000: Was kann Bildung im Jahre 2000 bedeuten?, Jahresbericht Musisches Gymnasium,
2001: "Ein paradoxes und unvollständiges Plädoyer für Vorurteile in der Erziehung" oder "So ist es - ist es so?", Jahresbericht BG Nonntal 2001
2002:
Der vergessene Statthalter, Ordensnachrichten Nr. 2, 2002, Ritterorden vom Heiligen Grabe zu Jerusalem, Österreichische Statthalterei
Die Christen im Heiligen Land (Präsentation)
2004:
Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Ein Essay über die Identität des Ordens vom Heiligen Grab und seiner Ritter, Ordensnachrichten Nr. 7, 2004, Ritterorden vom Heiligen Grabe zu Jerusalem, Österreichische Statthalterei
Meditationen eines Ritters vom Heiligen Grab, Ordensnachrichten Nr. 7, 2004, Ritterorden vom Heiligen Grabe zu Jerusalem, Österreichische Statthalterei
Aurelius Augustinus, die Chorherren und der Ritterorden vom Heiligen Grabe zu Jerusalem, "Christus wohnt in uns?!", Festschrift zum 25-jährigen Amtsjubiläum von Propst Maximilian Fürnsinn, Herzogenburg 2004
Standortbestimmung (Festvortrag bei der Investitur 2004; Präsentation)
2006:
Der Ritterorden als Gemeinschaft (Präsentation)
Wesen des Ritterordens vom heiligen Grab zu Jerusalem und Aufgaben seiner Mitglieder, Ordensnachrichten Nr. 11, 2006, Ritterorden vom Heiligen Grabe zu Jerusalem, Österreichische Statthalterei
Wahrheit – Auferstehung – Kelch und Kreuz, Deus lo vult, Jahrbuch 2006, Deutsche Statthalterei des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem (Abdruck der "Meditationen" 2004)
Beendigung der Tätigkeit als Webmaster; Dokumentation der fünfjährigen publizistischen Arbeit (2001 – 2006)
2007:
Großmeister-Procurator Sebastian Brunner - eine schwierige Annäherung, Ordensnachrichten Nr. 13, 2007
Lage des Ritterordens in Österreich, Ordensnachrichten Nr. 14, 2008
2008: Abschied, Ordensnachrichten Nr. 16, 2009
2012:
Wahrheit in der Mathematik, als ebook bei Apple ibooks
Exemplarische Fachdidaktik (Mathematische Physik), als ebook auf Kindle
Geometrische Optik (Arbeitsbuch für die Sekundarstufe II), als ebook auf Scribd
Welten und Träume (SF und Religion) als ebook auf Scribd, als ebook bei Apple ibooks
Verstehen und Erfinden (Nexialismus) als ebook bei Apple ibooks (ibook)
Wittgensteins Engel (Philosophie der Mathematik) als ebook bei Apple ibooks
Der Ritterorden vom Heiligen Grab und seine Riten als ebook auf Scribd
Ritter und Riten als ebook bei Apple ibooks
Der Ritterorden vom Heiligen Grab als Gemeinschaft, Version 2.0 als ebook auf Scribd
2013
Der Detektiv als Nexialist, als ebook auf Scribd
Die Geburt des Nexialismus, ISBN 978-3-8476-3490-4, auf neobooks
Das Heilige Grab und seine Ritter, ISBN 978-3-8476-3602-1, auf neobooks
Mensch und Mathematik, ISBN 978-3-8476-5685-2, auf neobooks
2014
Mensch und Mathematik, ISBN 978-3-8442-8979-4, gebundene Ausgabe, bei epubli GmbH
2015
Grundlagen und Grenzen der Physik - Gegen die Hybris, ISBN 978-3-7380-2166-0, auf neobooks
2016
Behauptungen und Fragen - Digression als Prinzip, ISBN 978-3-7380-7273-0, auf neobooks

Weblinks

 Edwin Gräupl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Quellen

Zeitfolge