Klanner
Die Klanner, auch Glaner, waren eine Salzburger Bürgerfamilie, die seit 1423 in der Stadt Salzburg nachweisbar sind und auch Bürgermeister der Stadt stellten.
Allgemeines
Im Gegensatz zu anderen Familien, die im Venedighandel reich geworden sind, orientierten sich die Klanner stärker nach Deutschland. 1429 führte die Stadt Enns Klage gegen Heinrich Klanner, der mit Salpeter handelte. Lienhard Klanner, der mit Tuch handelte, wurde 1430 in Streitigkeiten mit Bürgern von Nürnberg verwickelt.
Ihrem Ansehen und Vermögen entsprechend, stellte die Familie Salzburger Bürgermeister. So war Stefan Klanner 1448, 1449, 1464 und 1465 Bürgermeister. Sie besaßen Häuser an Getreidegasse, Kranzlmarkt, Goldgasse, Sigmund-Haffner-Gasse, Linzer Gasse und in Mülln.
Vom Reichtum der Familie zeugt die Stiftung des Glasfensters in der Kirche Mariae Himmelfahrt auf dem Nonnberg, die Augustin Klanner 1480 tätigte.
Quelle
- Dopsch, Heinz: "IX/3 Die wirtschaftliche Entwicklung" in Dopsch, Heinz; Spatzenegger, Hans (Hrsg.): "'Geschichte Salzburgs, Stadt und Land", Band I/2, S. 826, Salzburg 1980
Vorgänger Ulrich Mörß, Ulrich Elsenheimer |
Bürgermeister der Stadt Salzburg 1448 1449 1464–1465 |
Nachfolger Wilhelm Aigl, Stefan Klanner |