Kapelle beim Lippenbauern
Die Kapelle beim Lippenbauern ist eine Kapelle in der Flachgauer Gemeinde Strobl
Geschichte
Durch Regen, Hagel und Stürme wurde oft die Ernte vernichtet. Nach wiederholten Schadensfällen beschlossen die Familien Beinsteiner (Angermann), Eisl (Tobiasbauer), Grabner (Hauser) und Mayrhauser (Lippenbauer) 1884 den Bau einer Kapelle. Der überwuchernde Efeu gab der Kapelle ein imposantes Aussehen, schädigte aber die Fassade. 2009 beschlossen die Eigentümer eine Restaurierung der Kapelle. Pfarrer Franz Lusak und Diakon Simon Weyringer weihten am 9. Mai 2009 die Kapelle neu.
Beschreibung
Die neugotische Kapelle wurde ca. 1880 errichtet und steht in Gschwendt in der Mitte der vier Höfe. Der gemauerte Bau wurde über einem vier mal fünf Meter großen Grundriss errichtet. Die Tür- und Fensteröffnungen sind spitzbogig. Die Eingangsfassade ist aufwändig gestaltet. Eine Fasche betont das Türgewände. Die Wände zeigen Blendbögen. Das Giebeldreieck wird durch Girlandenmalerei und einem Dreifaltigkeitssymbol besonders hervorgehoben. Das Satteldach ist mit Holzschindeln gedeckt. Ein Kugelknauf mit Kreuz krönt das Dach.
Die Eingangstür hat eine bunt verglaster Oberlichte. Die Apsis ist dreiteilig und wird von zwei bunt verglasten Spitzbogenfenstern erleuchtet. Sie ist durch ein Schmiedeisengitter (1884) vom Andachtsraum getrennt. In der Apsis befindet sich ein gerahmtes Bild mit einer Darstellung der Hl. Familie. Darunter befindet sich ein gerahmtes Gnadenbild der 'Maria vom guten Rat' flankiert von Erzengel Michael und Jesus. Darunter steht: Maria hilf in Trost und Leben. Sei meine Zuflucht in den Tod. Dir will ich gänzlich mich ergeben, ach führe mich zu meinen Gott. Der Altartisch zeigt eine Herz-Jesu-Figur und Kerzen. An den Seitenwänden hängen verschiedene Bilder. Auf jeder Seite befinden sich für die Besucher sechs Bankreihen.