Konrad Lorenz (Lokomotivführer)
Konrad Lorenz (* 24. November 1879 in Knittelfeld, Steiermark; † 15. April 1942 in der Haftanstalt Salzburg durch Selbstmord) war ein Opfer des Nationalsozialismus in Salzburg.
Leben
Lorenz verdiente sich seinen Lebensunterhalt als Lokomotivführer der Österreichischen Bundesbahn. Politisch war er in folgenden Vereinen aktiv: Der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei, der Freien Gewerkschaft, des Republikanischen Schutzbundes und später, ab Februar 1934, nachdem die bisherigen Parteien verboten worden waren, Mitglied der illegalen Revolutionären Sozialisten Österreichs (RSÖ).
Seit 1913 lebte der verwitwete Lorenz in der Lastenstraße Nr. 24.
Im Februar 1942 erfolgte die Verhaftung durch die Gestapo. Lorenz war inzwischen 62 Jahre alt und hatte bereits den Ruhestand angetreten. Am 15. April desselben Jahres erhängte er sich in seiner Zelle in der Haftanstalt Salzburg.
Gedenken
Zum Gedenken an Konrad Lorenz wurde am 2. Juli 2014 vor dem Haus Lastenstraße Nr. 24 ein Stolperstein verlegt.
Auf einer Gedenktafel an die revolutionären bahnbediensteten Sozialisten in der Eingangshalle des Salzburger Hauptbahnhofs ist sein Name zu lesen.