Landgasthof Allerberger

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Landgasthof Allerberger in Siezenheim

Der Landgasthof Allerberger in der Flachgauer Gemeinde Wals-Siezenheim in der Ortschaft Siezenheim ist ein gastronomischer Beherbergungsbetrieb mit einer von etlichen Kleinbrauereien, die sich seit 2000 im Bundesland Salzburg etabliert haben.

Allgemeines

Das Zapfrecht in diesem Haus besteht bereits seit dem 13. Jahrhundert. Ursprünglich war es ein Jagdschloss, in dem Mathias Hagenauer, Bruder des Baumeisters und fürsterzbischöflichen Kochs (wer soll das gewesen sein?), eine erste Gastschenke führte. Erbaut wurde es vom Salzburger Baumeister Wolfgang Hagenauer aus dem Durchbruchsmaterial des Sigmundstors (Konglomeratgestein), das von 1764 bis 1767 geschaffen wurde. Seit 1804 ist der Gasthof im Besitz der Familie Allerberger. Wirt Franz Allerberger (2012) war stolz auf die Geschichte seines Hauses, dass es so eigentlich gar nicht mehr geben sollte: Unter Allerbergers Vater haben nämlich zahlreiche Bausachverständige für den Abriss des damals sanierungsbedürftigen Hauses plädiert. Und es ist der Beharrlichkeit des damaligen Wirtes zu verdanken, dass das historische Ambiente erhalten geblieben ist. Heute wird unter der alten Tramdecke bürgerliche Küche serviert. Die Zutaten liefern Bauern aus der Umgebung, das Wild stammt aus dem eigenen Revier. Dazu gibt es Bier aus dem eigenen Allerberger Bräu.

Der Gasthof Allerberger wurde von "Bierpapst" Conrad Seidl mit "3 Krügerl" ausgezeichnet und 2003 zum "Bauernherbstwirt des Jahres" gewählt.

Einen neuen Weg geht Andreas Allerberger in der Gastronomie des Landgasthofs Allerberger. Seit er den Braugasthof im Frühjahr 2022 von Bruder Michael (er führt das Hotel, die Tennishalle und die Brauerei) gepachtet hat, bietet er zusätzlich zu sechs bis acht Gerichten von der Wochenkarte, die à la carte serviert werden, ein Heurigenbuffet mit warmen und kalten Speisen an, von Aufstrichen und Salaten bis hin zu Schweinsbraten, Stelze, Ripperl, Backhendl und vegetarischen Speisen. Die Gäste suchen sich die Gerichte aus, bekommen sie am Buffet vom Personal angerichtet und tragen sie selbst zum Tisch. Das gilt auch für die Getränke. Geöffnet ist von Donnerstag bis Samstag von 16 bis 24 Uhr, am Sonntag von 11 bis 22 Uhr.

"Der Umsatz hat sich verdoppelt", sagt Allerberger. Ein Vorteil sei, dass er gute Preise anbieten könne. "Die Halbe Bier kostet 3,80 Euro, das Wiener Schnitzel vom Schwein ohne Salat kostet 12,90 Euro." Zugleich seien der Aufwand und der Stress für das Personal gesunken. Im Service braucht Allerberger nur eine Abräumkraft, die auch die Gerichte von der Karte serviert. "Ich habe zum ersten Mal seit eineinhalb Jahren eine Stelle ausgeschrieben und habe schon mehr als zehn Bewerbungen." Als Hauptgrund für die Umstellung nennt Allerberger nicht den Personalmangel, sondern den Wunsch, den Gästen Heurigenatmosphäre wie in einem Bräu zu bieten.

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Quellen