Morzger Hügel

Die Morzger Hügel sind zwei niedrige Stadtberge im Salzburger Stadtteil Morzg, die sich etwa 35 bis 40 Meter über das umgebende Gelände erheben.
Geografie
Die zwei Morzger Hügel (auch Golser Hügel oder Golser Hügel genannt) erheben sich im Osten des Morzger Eichetwaldes westlich der Morzger Straße und des Landschaftsraumes Hellbrunner Allee. An ihrer Südseite liegt das Schloss Montfort, ihrer Nordseite das Zentrum von Morzg. Die beiden Hügel befinden sich in Sichtweite zum Hellbrunner Berg. Der Name Golser Hügel ist von der Adelsfamilie Golser abgeleitet, vom 15. Jahrhundert bis zum 16. Jahrhundert Eigentümer eines Hofes zu Gols, heute Schloss Montfort.
Der vordere, also östliche Hügel - mit der Höhe von 470 m ü. A. - wird auch Sophienhöhe, aber auch Golser Hügel genannt. Sie hieß so nach Sophie Gräfin Moy de Sons, damals Eigentümerin von Schloss Montfort.
Der hintere, westlicher gelegene Hügel - mit der Höhe von 467 m ü. A. - wird auch Dossenhügel genannt. er ist abgeleitet vom nächstgelegenen Gut Oberdossen am gleichnamigen Weg.
Geologie
Die Hügel bestehen aus Konglomerat sowie aus Mergel und Mergelkalken der Zeit der Oberkreide.
Geschichte
1910 wurden auf dem nördlichen Ausläufer des vorderen Morzger Hügels acht Kubikmeter Scherben und Knochenasche gefunden, die Überreste eines bronzezeitlichen Brandopferplatzes sind. Unweit des Hügels fand man bei Grabungen im Raum Morzg Urnenfelder.
Im Zweiten Weltkrieg wurden in beiden Hügeln zwischen 1943 und 1945 Luftschutzstollen errichtet.[1]
Bilder
Morzger Hügel – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im Salzburgwiki
Weblink
Quellen
- Medicus, Reinhard: Salzburgs Stadtberge und Stadtgärten im Wandel der Zeit, Verlag Anton Pustet, Salzburg, 2021
- Medicus, Reinhard: Die Morzger Hügel und ihre Umgebung, Teil I und Teil II, erschienen in der Zeitschrift "Bastei" des Salzburger Stadtvereines als Nr. 3 und Nr. 4, 2009
- Salzburger Woche, Ausgabe Stadt Nachrichten, 9. September 2011
Einzelnachweis
- ↑ uni-salzburg.at Luftschutzstollen 1943-1945, Dr. Gerhard L. Fasching