Ritzerbogen
Der Ritzerbogen ist eine Straßenverbindung unter einer Häusergruppe in der Salzburger Altstadt. Er ist tagsüber für Fußgänger eine der am meisten benutzten Verbindungswege in der Fußgängerzone.
Verlauf
Er verbindet den Alten Markt und die Churfürststraße im Osten mit dem Universitätsplatz im Westen.
Name
Der Name ist abgeleitet von den Frei- und Edle Herren von Ritz zu Gartenau, das waren Adelige der Salzburger Landmannschaft im 16. Jahrhundert. Das neben und oberhalb des Rundbogens befindliche Gebäude trägt seither den Namen Ritzerbogenhaus.
Geschichte
Der heutige, 1626 in dieser Form entstandene Rundbogen, hatte bereits im 16. Jahrhundert einen Vorläufer. Es gab einen kleineren Durchgang vom damals als Bürgerstadt zu bezeichnenden Teil an der heutigen Churfürststraße zum so genannten Frauengarten (der z. T. zur Fürstenstadt zählte), der aber für Bürger und sonstige Bewohner in der Regel nicht zugänglich war. Durch die Errichtung der Benediktineruniversität 1622 in der dafür errichteten Alten Universität auf dem Gelände des ehemaligen Frauengartens wurde ein Durchgang von der Bürgerstadt dorthin notwendig.
1911 wurde im Einvernehmen mit den Hausbesitzern die "Gelbe Elektrische" (Stadtbahn) durchgeleitet.
1997 wurde der Ritzerbogen mit Unterstützung der Salzburger Kredit- und Wechsel-Bank renoviert.
Bildergalerie
Gedenktafel für Maria Johanna Sedelmaier im Ritzerbogen.
Ein Verkaufslokal der Café Konditorei Fürst
Der Eingang in das Ritzerbogenhaus in der Mitte des Ritzerbogens.
weitere Bilder
Ritzerbogen – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im Salzburgwiki
Quellen
- Salzburgwiki, Ritz, Apothekerhof
- Lehrerarbeitsgemeinschaft am Pädagogischen Institut Salzburg unter der Leitung von Josef Hübl: Heimatkunde Stadt Salzburg, Salzburger Druckerei, Ausgabe Mai 1974
- Martin, Franz: Salzburger Straßennamen. Verzeichnis der Straßen, Gassen, Plätze, Wege, Brücken, Tore und Parks mit Erklärung ihrer Namen. 5., wesentlich überarbeitete Auflage von Leitner-Martin, Willa und Martin, Andreas. Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 25. Ergänzungsband, Selbstverlag der Gesellschaft, Salzburg 2006
- Hauschronik, Tafel am Gebäude