Wasserfallboden

Der Wasserfallboden um 1890, eine Aufnahme von Würthle & Spinnhirn.
Aufnahme 1932, Bildtext siehe unter "Geschichte".

Wasserfallboden war eine Almlandschaft im Pinzgau im Süden des Kapruner Tales, wo sich heute der Stausee Wasserfallboden der Tauernkraftwerke Kaprun befindet.

Geografie

Die Landschaft befand sich in etwa 1 600 m ü. A.. Im Westen ragt das Kitzsteinhorn (3 203 m ü. A.) empor, im Osten der Hohe Tenn (3 368 m ü. A.).

Geschichte

Vor dem Einstau des Stausees befand sich am Wasserfallboden die Erzherzog-Rainer-Hütte, die erste aller Alpenvereinshütten sowie die Limbergalpe. Zu ihr führte über den Wasserfallboden das Fürst-Liechtenstein-Sträßchen.

Das Bild rechts (unten) konnte nur bei ganz besonders klarem Wetter gemacht werden, es ist nämlich vom Kitzsteinhorn aufgenommen worden und zeigt einen Tiefblick auf den zirka 2 060 Meter tieferliegenden Wasserfallboden im Kapruner Tal, der als lawinengefährlich galt. Man sieht drei Lawinen. Die oberste Lawinen überraschte vier Wiener Skifahrer, die zum Moserboden aufsteigen wollten und deren Leichen zum Zeitpunkt der Aufnahme immer noch nicht geborgen werden konnten. Siehe Unglück im Glocknergebiet 1932.

Weblink

  • Historische Karte aus 1880 auf AMap zeigt die historische Almlandschaft

Bilder

  Wasserfallboden – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Quellen