Gasthaus zum Goldenen Löwen in Neumarkt

Historische Ansichtskarte von Neumarkt am Wallersee. Zu sehen sind im linken unteren Bildteil das Kürschnerhaus und dahinter ragt der Lötschenwirt hervor, rechts oben das heutige Haus St. Katharina neben der Stadtpfarrkirche zum heiligen Nikolaus.
Ausschnitt aus dem Franziszeischer Kataster (um 1830): Genau in der Bildmitte unter kommt die Hauptstraße ins Bild. Recht, das Haus mit Nr. 86 war das Gasthaus zum Goldenen Löwen.

Das Gasthaus zum Goldenen Löwen in Neumarkt ist ein nicht mehr bestehendes Gasthaus in der Flachgauer Stadt Neumarkt am Wallersee.

Geschichte

Das Gasthaus hatte auch den Namen Lötschenwirt, woher die heutige Bezeichnung Lötschenparkplatz stammt. Ebenerdig hatte das Gebäude einen Vorbau, eine "Loggia" (auf dem Bild noch erkennbar). Das Wort "Lötschen" dürfte nach Jakob Vogl[1] von "Loggia" herrühren. Die Fassade war auf der Seite zur hier ansteigend zum Marktplatz führenden Hauptstraße (damals noch die einzige Straße von der Stadt Salzburg nach Wien) reichte bis an die Fahrbahn heran und war oben gewölbt. Zudem war die Fassade der Straßenkrümmung in diesem Bereich angepasst. Um auf die besondere Gefährlichkeit dieser Engstelle hinzuweisen, war ein Verkehrszeichen mit einem Totenkopf angebracht.

Zum Gasthaus gehörte auch der gegenüberliegende Eiskeller. Dieser war bis 1970 das Probenlokal der Trachtenmusikkapelle,

1971 mussten das Lötschengasthaus sowie die beiden bergansteigend liegenden Gebäude Nr. 50, das Wäscherhaus, und Nr. 48, das Weißgärberhaus", für die Verbreiterung der Wiener Straße, damals noch die Bundesstraße 1, abgerissen werden. Der anfallende Bauschutt wurde unter anderem für den Unterbau für die Tennisplätze in der Wallersee-Ostbucht verwendet.

Weblink

Quelle

  1. Vogl, Jakob: Neumarkter Heimatbuch, 1930, Wien