Gasthaus zum Goldenen Löwen in Neumarkt


Das Gasthaus zum Goldenen Löwen in Neumarkt ist ein nicht mehr bestehendes Gasthaus in der Flachgauer Stadt Neumarkt am Wallersee.
Geschichte
Das Gasthaus hatte auch den Namen Lötschenwirt, woher die heutige Bezeichnung Lötschenparkplatz stammt. Ebenerdig hatte das Gebäude einen Vorbau, eine "Loggia" (auf dem Bild noch erkennbar). Das Wort "Lötschen" dürfte nach Jakob Vogl[1] von "Loggia" herrühren. Die Fassade war auf der Seite zur hier ansteigend zum Marktplatz führenden Hauptstraße (damals noch die einzige Straße von der Stadt Salzburg nach Wien) reichte bis an die Fahrbahn heran und war oben gewölbt. Zudem war die Fassade der Straßenkrümmung in diesem Bereich angepasst. Um auf die besondere Gefährlichkeit dieser Engstelle hinzuweisen, war ein Verkehrszeichen mit einem Totenkopf angebracht.
Zum Gasthaus gehörte auch der gegenüberliegende Eiskeller. Dieser war bis 1970 das Probenlokal der Trachtenmusikkapelle,
1971 mussten das Lötschengasthaus sowie die beiden bergansteigend liegenden Gebäude Nr. 50, das Wäscherhaus, und Nr. 48, das Weißgärberhaus", für die Verbreiterung der Wiener Straße, damals noch die Bundesstraße 1, abgerissen werden. Der anfallende Bauschutt wurde unter anderem für den Unterbau für die Tennisplätze in der Wallersee-Ostbucht verwendet.
Weblink
- Lage auf www.openstreetmap.org
Quelle
- Deinhammer, Helmut: Haus- und Hofchronik Neumarkt am Wallersee, Neumarkt, im Selbstverlag des Autors, Druck Neumarkter Druckerei, 2001
- ↑ Vogl, Jakob: Neumarkter Heimatbuch, 1930, Wien